Europa

Baden-Württemberg übernimmt Präsidentschaft der Vier Motoren für Europa

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Unterschrift zur gemeinsamen Position der Vier Motoren für Europa zum künftigen Forschungsrahmenprogramm der EU: Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Laurent Wauquiez, Präsident der Region Auvergne-Rhône-Alpes, Giusseppe Cangialosi, Lombardei, und Marti Anglada, Katalonien (v.l.n.r.) (Foto: © Auvergne-Rhône-Alpes, Michel Pérès)

Das Land hat die Präsidentschaft der Vier Motoren für Europa übernommen. Baden-Württemberg werde bereits angestoßene Initiativen fortführen und neue Themen, wie zum Beispiel die Industrie der Zukunft und die Transformation in der Automobilindustrie bearbeiten, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Lyon.

„In den kommenden Monaten wollen wir die bewährte und gefestigte Zusammenarbeit der Partnerregionen der ‚Vier Motoren für Europa‘ weiter ausbauen. Denn wir sind vier Regionen, die wirtschafts- und technologiestark sind, die sich durch hohe Innovationsfähigkeit auszeichnen und doch unterschiedliche Strukturen aufweisen. Genau das macht es für die Partner interessant, sich auszutauschen, zu kooperieren und voneinander zu lernen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Lyon anlässlich der Übernahme der Präsidentschaft der Vier Motoren für Europa von der Partnerregion Auvergne-Rhône-Alpes.

Im Jahr der Präsidentschaft werde Baden-Württemberg bereits angestoßene Initiativen fortführen und neue Themen, wie zum Beispiel die Industrie der Zukunft und die Transformation in der Automobilindustrie, auch mit den Partnern der Vier Motoren bearbeiten. „Es geht uns allen Vier um Wettbewerbsfähigkeit, um wirtschaftlichen Erfolg und damit vor allem auch um Arbeitsplätze. Wir müssen jetzt zeigen, dass man den CO2-Ausstoß eines Landes senken kann, ohne den eigenen Wohlstand aufs Spiel zu setzen. Und wir müssen jetzt zeigen, dass wir die Energiewende von den fossilen hin zu den erneuerbaren Energien im Realbetrieb hinkriegen. Daher begrüße ich es außerordentlich, dass alle Partnerregionen dem Klimaschutzbündnis ‚Under2MoU‘ beigetreten sind“, betonte der Ministerpräsident.

Gemeinsam interregionale Impulse für starkes Europa setzen

In das baden-württembergische Präsidentschaftsjahr fallen auch die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des Netzwerkes. „Das Jubiläum soll Anlass sein, um über das Europa der Regionen aus kultureller Perspektive zu diskutieren. Denn bei allen Unterschieden verbindet uns Europäer doch mehr, als uns trennt. Das wollen wir ‚Vier Motoren für Europa‘ auch weiterhin beweisen. Wir wollen gemeinsam zeigen, wie fruchtbar interregionale Kooperationen sind und gemeinsam für die Idee eines ‚Europa der Regionen‘ eintreten“, so Kretschmann.

Gemeinsam mit dem Institut für Auslandsbeziehungen werde eine Konferenz zum Thema „Europa der Regionen aus kultureller Perspektive“ gestaltet. „Europa lebt von seinem unverwechselbaren kulturellen Reichtum und seiner Vielfalt. Das sollten wir uns immer wieder vor Augen führen“, sagte der Ministerpräsident.

Vier Motoren für Europa

Das Netzwerk der Vier Motoren für Europa wurde am 9. September 1988 gegründet. Die Regionen Lombardei (Italien), Katalonien (Spanien), Auvergne-Rhône-Alpes (Frankreich) und Baden-Württemberg bündeln hier ihre Interessen als vier wirtschafts- und forschungsstarke Regionen in Europa. In einer Zeit intensiver europäischer Einigungsprozesse und parallel zur Schaffung des europäischen Binnenmarkts, also der Lockerung von Grenzen, haben die Gründungsväter der Vier Motoren für Europa die Bedeutung der regionalen Ebene im europäischen Integrationsprozess erkannt. Die Vier Motoren verstehen ihre Kooperation somit auch als Beitrag zur Entwicklung der EU.

Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Weitere Meldungen

Auswärtige Kabinettssitzung in der Landesvertretung in Brüssel
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 4. Februar 2025

Der Ladestecker eines elektrisch betriebenen Renault ZOE (Bild:© dpa)
Europa

10-Punkte-Papier zur Stärkung des Automobilstandorts

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Schule

50 Schulen als Europaschulen ausgezeichnet

Bio-Musterregion Freiburg
Landwirtschaft

Bis Mitte Februar alternative Maßnahmen in FAKT II beantragen

Ein Fliesenleger arbeitet an einer Wand mit Fliesen (Symbolbild). (Bild: Waltraud Grubitzsch / dpa)
Mittelstand

Land fördert Deutsches Handwerksinstitut

Delegationsreise Indien
Wirtschaft

Hoffmeister-Kraut reist mit Wirtschaftsdelegation nach Indien

Auszeichnung der Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude
Magnitude 2024

Strobl zeichnet Einsatzkräfte der EU-Katastrophenschutzübung aus

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Franck Leroy (rechts), Präsident der Region Grand Est, stehen vor Fahnen und geben sich die Hand.
Grenzraumkonferenz

Baden-Württemberg und Grand Est vertiefen Zusammenarbeit

Das Logo des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg
Wirtschaft

Free and Open Source Software in der Automobilwirtschaft

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
Aus- und Weiterbildung

Land fördert Neubau des Bildungscampus Geradstetten

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Innovationsförderung

Ideen aus Clusterinitiativen und Netzwerken gesucht

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) mit den Mitgliedern des Normenkontrollrats Baden-Württemberg
Bürokratieabbau

Normenkontrollrat übergibt Tätigkeitsbericht

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
Wasserstoff

Land fördert Entwicklung neuer Elektrolyse-Technologien

Minister Peter Hauk (Zweiter von links) übergibt den Förderbescheid an Dr. Tobias Wolfinger (Zweiter von rechts), Geschäftsführer der Technikum Laubholz GmbH.
Forst

Land fördert Technikum Laubholz für holzbasierte Bioökonomie

Eine indische Pflegekraft misst die Vitalwerte einer Patientin.
Pflege und Integration

Förderprojekt für ausländische Pflegekräfte wird fortgesetzt