Nachhaltigkeit

16. Sitzung des Nachhaltigkeitsbeirats der Landesregierung

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Würfel mit Logo der Nachhaltigkeitsstrategie fliegt durch die Luft (Bild: © Umweltministerium Baden-Württemberg)

Im Fokus der 16. Sitzung des Beirats für nachhaltige Entwicklung standen die Themen Evaluation der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes, Klimaschutz und verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik. Nachhaltigkeit ist und bleibt klares Leitmotiv des Regierungshandelns.

„Nachhaltigkeit ist und bleibt ein klares Leitmotiv unseres Regierungshandelns. Unsere zentrale Aufgabe ist es, den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen mit den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit in Einklang zu bringen. Das sind wir vor allem den nachfolgenden Generationen schuldig“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der 16. Sitzung des Beirats für nachhaltige Entwicklung. In der Sitzung lag der Fokus auf den Themen Evaluation der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg, Klimaschutz und verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik.

Nachhaltigkeit ist und bleibt klares Leitmotiv des Regierungshandelns

Nach 2016 hat das Land seine Nachhaltigkeitsstrategie nun bereits zum zweiten Mal evaluiert. Das Review erfolgte in einem zweistufigen Verfahren, in dem zunächst eine Online-Befragung der Stakeholder zu allen Bereichen und Aktivitäten der Nachhaltigkeitsstrategie erfolgte, deren Ergebnisse sodann in die Bewertungen einer Arbeitsgruppe einflossen. Der nun vorliegende Abschlussbericht bestätigt den grundsätzlichen Aufbau der N!-Strategie. „Wir sind auf einem guten Weg, aber wir müssen nun die Empfehlungen der Arbeitsgruppe aufnehmen, um sie für eine zielgerichtete Weiterentwicklung zu nutzen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller.

Nachhaltigkeit lebt vom Mitmachen

„Nachhaltigkeit lebt vom Mitmachen. Vor allem beim Klimaschutz und der Energiewende ist das von großer Bedeutung.“ Aber daneben gebe es noch andere Zukunftsthemen, die konsequent angegangen werden müssen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz, nachhaltiger Konsum und Mobilität und Raumentwicklung. „Dabei ist immer auch die soziale Dimension mitzudenken“, ergänzte Untersteller.

„Der Nachhaltigkeitsbeirat hat seit seiner Einsetzung viele wertvolle Impulse geliefert und maßgeblich dazu beigetragen, dass Baden-Württemberg zu den Vorreitern nachhaltiger Entwicklung in Deutschland gehört. Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der Gesellschaft liefern uns in diesem Gremium Antworten auf zentrale Zukunftsfragen – von nachhaltiger Mobilität über Bildung bis hin zu den Bereichen Konsum, Klima und Energie“, sagte der Ministerpräsident.

Der Nachhaltigkeitsbeirat hat in der heutigen Sitzung auch seine Stellungnahme zum Monitoringbericht 2020 zur Anpassungsstrategie an den Klimawandel in Baden-Württemberg vorgestellt und beschlossen. „Dass der Klimawandel in Baden-Württemberg angekommen ist, haben die Auswirkungen der dürren und heißen Sommer der vergangenen Jahre eindrücklich gezeigt. Der Beirat der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung nimmt auch als Klimaschutzbeirat eine wichtige Rolle ein“, erläuterte Umweltminister Untersteller.

Unternehmen unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung effektiv wahrzunehmen

Mit dem Programm „global verantwortlich BW – Lieferketten nachhaltig gestalten“ bietet das Wirtschaftsministerium baden-württembergischen Betrieben konkrete und praxisorientierte Beratungs- und Unterstützungsangebote für ein verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement. „Mit einer global verantwortlichen Außenwirtschaftspolitik wollen wir Wertschöpfungs- und Lieferketten als Ganzes in den Blick nehmen und unsere Unternehmen in Baden-Württemberg darin unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung effektiv wahrzunehmen“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Bei der gesetzlichen Regulierung ist Augenmaß gefragt, denn mit Blick auf die Ziele der Agenda 2030 wäre es geradezu widersinnig, wenn sich ausgerechnet die zahlreichen kleineren und mittleren Unternehmen im Land aufgrund unverhältnismäßiger bürokratischer Belastungen und ungeklärten Haftungsfragen aus Entwicklungs- und Schwellenländern zurückziehen würden. Deren Investitionen, deren Expertise und deren gesellschaftliches Engagement werden dort dringend benötigt.“

Nachhaltigkeitsbeirat der Landesregierung

Dem Nachhaltigkeitsbeirat gehören derzeit 39 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft an, so etwa die Spitzen von Verbänden und Institutionen der Wirtschaft, der Umwelt, der Kommunen, der Landwirtschaft, der Gewerkschaften und der Kirchen. Der Beirat wurde erstmals im Jahr 2012 berufen. Im August 2019 erfolgte die erneute Berufung für die Dauer von zwei Jahren. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg verfolgt seit ihrer Initiierung einen partizipativen und beteiligungsorientierten Ansatz. Der Nachhaltigkeitsbeirat nimmt zu allen Fragen nachhaltiger Entwicklung Stellung.

Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg

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Symbolischer Spatenstich für Herzzentrum und „Informatics for Life“ (von links nach rechts): Lilian Knobel (Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung), Roboter von Informatics for Life, Prof. Dr. Benjamin Meder (stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Prof. em. Dr. Hugo Katus (ehemaliger Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Prof. Dr. Markus Weigand (stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor), Yvonne Dintelmann (Pflegedirektorin), Katrin Erk (Kaufmännische Direktorin), Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stifter Dietmar Hopp, Heike Bauer (Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung), Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus (Leitender Ärztlicher Direktor), Ministerin Petra Olschowski, Prof. Dr. Tsvetomir Loukanov (Leiter der Sektion Kinderherzchirurgie), Prof. Dr. Matthias Gorenflo (Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinderkardiologie und Angeborene Herzfehler), Prof. Dr. Norbert Frey (Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Prof. Dr. Michael Boutros (Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg)
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