Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Zusammenarbeit am Bodensee zum Anfassen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Die Internationale Bodenseekonferenz feiert ihr 50-jähriges Bestehen.

Die Sommertour zum 50-jährigen Bestehen der Internationalen Bodensee-Konferenz wird mit einer Jubiläumswoche in Friedrichshafen abgeschlossen. Die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarn im Vierländereck kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) feiert im Jahr 2022 ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen rund um den Bodensee. Herzstück der Jubiläums-Aktivitäten ist eine Sommertour mit einem umgebauten Schiffscontainer, der von Mitte Mai bis Ende Juli 2022 in allen zehn Mitgliedsländern und -kantonen anlegt. Zum Abschluss der Sommertour wird der Schiffscontainer von 26. bis 31. Juli auf dem Buchhornplatz in Friedrichshafen Station machen. Eine Ausstellung über die IBK und eine Reihe von Veranstaltungen am Container und im Zeppelin Museum laden zu Begegnung und Austausch ein. Die übergeordnete Leitidee des Jubiläums lautet „Begegnung und Vernetzung“; die begleitenden Veranstaltungen in Baden-Württemberg widmen sich den thematischen Schwerpunkten Mobilität, Jugend und Nachhaltigkeit.

Gute Zusammenarbeit weiterhin pflegen und ausbauen

„Die Internationale Bodensee-Konferenz schreibt seit 50 Jahren eine einzigartige Erfolgsgeschichte grenzüberschreitender Verständigung und Zusammenarbeit. Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, wie wir es im Rahmen der IBK pflegen, ist gerade in diesen Zeiten nicht selbstverständlich. Deshalb wollen wir das Jubiläum zum Anlass nehmen, diese gute Zusammenarbeit zu würdigen, weiterhin zu pflegen und auszubauen. Die Jubiläums-Sommertour bringt die IBK und ihre Geschichte den Menschen in der Bodenseeregion und allen Interessierten nahe. Sie bietet Raum für den Ideenaustausch und zeigt auf, wie vielfältig die Verbindungen in der Grenzregion sind“, erläuterte der Staatssekretär für politische Koordinierung und Europa Florian Hassler mit Blick auf die Jubiläumsfeierlichkeiten. „Die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr wollen wir auch nutzen, um Impulse der Bürgerinnen und Bürger dazu aufzunehmen, welche Schwerpunkte wir im Rahmen der IBK in den kommenden Jahren angehen sollen. Die Zusammenarbeit und das Zusammenleben sollten auf allen Feldern noch weiter verstärkt werden: Im Natur- und Umweltschutz, beim grenzübergreifenden Verkehr, zum Schutz des Klimas wie auch im kulturellen Bereich. Dazu bedarf es eines gemeinsamen Willens für eine weitergehende gezielte Vernetzung und gemeinsamer Anstrengungen für den Abbau grenzbedingter Hindernisse“, so Hassler.

Austausch zur grenzenlosen Mobilität in der Bodenseeregion

Die offizielle Eröffnung der Jubiläumswoche in Friedrichshafen findet am Dienstag, 26. Juli 2022, ab 18 Uhr statt. Landesverkehrsminister Winfried Hermann, der amtierende IBK-Vorsitzende Alfred Stricker (Appenzell Ausserrhoden) und der Erste Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen Fabian Müller begrüßen die geladenen Gäste aus Politik und Gesellschaft am Schiffscontainer. Anschließend tauschen sich der Minister, der IBK-Vorsitzende und weitere Podiumsgäste im Foyer des nahegelegenen Zeppelin Museums über Fragen der grenzenlosen Mobilität in der Bodenseeregion aus. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Seit mittlerweile 50 Jahren ist die Internationale Bodensee-Konferenz ein Beispiel für gute und zielgerichtete internationale Zusammenarbeit zum Schutz dieses besonders schönen Sees. Es gilt, den öffentlichen Verkehr für die Fahrgäste attraktiver, schneller und unkomplizierter zu machen. Zudem muss die Schifffahrt auf dem Bodensee aus meiner Sicht klimaneutral werden – mit Elektromotoren, aber auch mit Biokraftstoffen oder synthetischen Kraftstoffen. Meine Vision: bis 2035 sollte die Mobilität um und auf dem See klimaneutral werden.“

Den Abschluss des Eröffnungsabends bildet eine öffentliche Vorstellung des Open Air Theaters Café Fuerte um 21 Uhr vor dem Zeppelin Museum.

Rahmenprogramm in Friedrichshafen

Am 26. Juli 2022 findet zwischen 11.00 und 15.00 Uhr zum Auftakt des Rahmenprogramms ein Schulaktionstag auf einer Bühne auf dem Buchhornplatz in der Nähe des IBK-Containers statt. Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen aus der Bodenseeregion setzen sich in einem abwechslungsreichen Programm in selbstgeschriebenen Texten, Musik, Debatte und bewegten Bildern mit Fragen der Mobilität aus ihrer Sicht auseinander. Zudem sind im angrenzenden Medienhaus sowie im Graf-Zeppelin-Haus künstlerische Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus dem Projekt „Über-Setzen“ ausgestellt.

Am Mittwochnachmittag gibt es für Interessierte in einer Sprechstunde am Container Informationen über die Möglichkeiten der Förderung von Projekten aus dem IBK-Kleinprojektefonds. Am Donnerstag gestaltet das Zeppelin Museum als Kooperationspartner einen Aktionstag mit Offener Werkstatt und Diskussionsveranstaltung zum „Grünen Museum der Zukunft“.

Details zu den Veranstaltungen können Sie dem Wochenprogramm (PDF) entnehmen. Ein Ausblick und Rückblick in Wort und Bild auf die gesamte Containertour und die jeweiligen Aktivitäten findet sich im digitalen Logbuch der IBK.

Internationale Bodensee-Konferenz

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion.

Internationale Bodenseekonferenz

Weitere Meldungen

von links nach rechts: Justizministerin Marion Gentges, Leitender Oberstaatsanwalt Andreas Freyberger und die Leitende Oberstaatsanwältin Sandra Bischoff als Ständige Vertreterin des Generalstaatsanwalts Stuttgart
Justiz

Neuer Leiter der Staatsanwaltschaft Ulm

Gänsmarkt in Bad Mergentheim
Städtebauförderung

15 Millionen Euro für soziale Integration

Termin Satellitenkommunikation Berlin
Digitalisierung

Unabhängige Satellitenkom­munikation in Europa stärken

Stuttgart: Autos und Lastwagen fahren an der Luft-Messstation für Feinstaub und Stickoxide am Neckartor vorbei. (Foto: © dpa)
Luftreinhaltung

Luftfiltersäulen am Neckartor werden abgebaut

Ein Passagierflugzeug bei untergehender Sonne im Landeanflug. (Foto: dpa)
Luftverkehr

Land startet „Allianz Neues Fliegen“

Ein Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH überprüft mit einem Tablet die Betriebsdaten von vernetzten Maschinen für Metallspritzguss. (Foto: © dpa)
Wirtschaft

15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen

Isolierte Rohre sind in einer Jet Fuel Synthese-Anlage in einem Container zu sehen.
Verkehr

Aktionsplan reFuels vorgelegt

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
Bauen

Neuer Forschungsbericht zum baulichen Holzschutz

Die Eckfahne eines Kunstrasenplatzes (Bild: © dpa/Fredrik von Erichsen)
Bioökonomie

Biobasierter Kunstrasenplatz in Ellwangen eröffnet

Eine Trachtengruppe beim Landesfestumzug der Heimattage 2018 in Waldkirch (Bild: © picture alliance/Achim Keller/dpa).
Kunst und Kultur

Heimatmedaille Baden-Württemberg 2025 verliehen

Ministerin Nicole Razavi MdL (rechts) und Baden-Badens Erster Bürgermeister Alexander Wieland weihen die WahreWunderBänke in Baden-Baden ein.
Welterbe

WahreWunderBänke in Baden-Baden eingeweiht

Schülerlotse geht mit Schulkindern über Zebrastreifen
Schule

Schulstart mit Aktion „Sicherer Schulweg“

Drei Männer begutachten ein Medikalvlies. (Bild: © obs/Freudenberg & Co. KG)
Innovation

Land fördert Prototypen für innovative Technologien

Ein Zug des Typs FLIRT des Zugbetreibers Go-Ahead steht am Stuttgarter Hauptbahnhof. (Foto: dpa)
Gleichstellung

Frauen haben weniger Freiheit in der Mobilität als Männer

ILLUSTRATION - Benzin fließt an einer Tankstelle aus einer Zapfpistole. (Bild: © dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische Lösungen