Zur Eindämmung des Coronavirus ruft die Kampagne #Wellenbrecher dazu auf, sich gemeinsam und solidarisch gegen die zweite Welle zu stellen. Es ist eine Kampagne von jungen Menschen für junge Menschen.
„Die Lage ist ernst. Aber im Frühjahr haben wir gesehen, was wir schaffen können, wenn wir zusammenhalten. Und deshalb ist die Botschaft einfach und optimistisch: Wir können auch die zweite Corona-Welle gemeinsam brechen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Vorstellung der Informations- und Awarenesskampagne #Wellenbrecher. Die Kampagne, die primär als Social Media-Kampagne angelegt ist, richte sich vor allem an die junge Zielgruppe zwischen 15 und 30 Jahren. Es gehe darum, Menschen positiv und konstruktiv zu einem corona-konformen Verhalten zu ermuntern.
Social-Media-Mitmachaktion
Die Kampagne startet zunächst mit einer Social-Media-Mitmachaktion: Alle sind aufgerufen Selfies oder Selfie-Videos unter dem #Wellenbrecher auf ihren Social-Media-Kanälen zu posten. Unter dem Slogan „Ich bin #Wellenbrecher*in“ könne jeder und jede ein Zeichen der Solidarität setzen und deutlich machen: Ich bringe mich ein und zeige Verantwortung.
Für die jungen Menschen sei die Corona-Pandemie eine besonders herausfordernde Situation. „Für viele stehen große Veränderungen an, grundlegenden Weichenstellungen werden getroffen, die Unsicherheit ist groß: Welches Studium oder welche Ausbildung soll ich in dieser Situation wählen? Wo finde ich jetzt in der Krise ein Praktikum oder als Berufsanfänger eine Stelle? Geplante Auslandsaufenthalte und Austauschprogramme können nicht stattfinden, Zukunftsperspektiven brechen weg, die wirtschaftliche Lage trübt sich ein“, so Kretschmann.
Zahl der Corona-Infizierten steigt wieder rasant
Trotzdem müsse man jetzt den Tatsachen in die Augen schauen: Die zweite Corona-Welle sei schon voll da. Die Zahl der Infizierten steige wieder rasant. „Um uns herum – in ganz Europa – gerät die Situation teilweise außer Kontrolle. Und um dagegen anzukommen, müssen wir auch neue Wege gehen: Deshalb soll diese Kampagne von jungen Menschen für junge Menschen - umgesetzt von Studierenden unterschiedlicher Disziplinen - zeigen: Junge Menschen sind Teil der Lösung, nicht Teil des Problems. Sie leisten einen ganz wichtigen Beitrag, damit wir als Gesellschaft wieder aus der Krise rauskommen“, betonte Kretschmann.
Stellvertretend für das Team hinter der Kampagne präsentierten Marius Merkel, Student an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart, Lea Dillmann, Studentin an der Hochschule der Medien in Stuttgart und Josia Brezing, Student an der Filmakademie Baden-Württemberg, die weiteren Kampagnenbausteine.
Es braucht jeden, um die zweite Corona-Welle zu stoppen
Marius Merkel, der den Logobaukasten entwickelt und an der Poster-Kampagne mitgewirkt hat, stellte heraus, dass Corona auch den Studienalltag an der Akademie verändere. „Unser Studium lebt von der kreativen Interaktion. Der digitale Austausch ist wichtig und eine Möglichkeit vernetzt zu bleiben, aber bietet leider keinen vollständigen Ersatz – besonders nicht für das praktische Arbeiten in unseren Werkstätten.“
Lea Dillmann, die Teil des interdisziplinären studentischen Filmteams BIG ist, betonte: „Demokratie bedeutet für mich, für die eigenen Rechte einzustehen, aber auch seine Pflichten ernst zu nehmen – so wie es in diesen Zeiten, jede und jeden von uns braucht, um die zweite Corona-Welle zu stoppen.“
Josia Brezing, Regisseur des Filmteams, ergänzte: „Wir freuen uns darauf, in der Kampagne beides zeigen zu können: Wir jungen Leute stehen für uns ein, aber wir kennen auch unsere gesellschaftliche Verantwortung. Diese Botschaft ist die Klammer für unsere Social-Media-Reportage- und Awarenessfilme.“
Kampagne #Wellenbrecher – Gemeinsam gegen die zweite Welle!
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