„Baden-württembergische Weine sind von hervorragender Qualität und zeigen auf wunderbare Weise die Vielfalt des Südwestens“, sagte Staatssekretär Volker Ratzmann am 20. Juli 2018, anlässlich der Auswahl der „Jahresweine“ für die Besucherinnen und Besucher der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund.
Im Sensorik-Studio an der staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg wählte eine 14-köpfige Jury sechs Weine aus, die in den kommenden zwei Jahren den etwa 40.000 Gästen der Landesvertretung am Berliner Tiergarten ausgeschenkt werden. Über 140 Weinangebote von Weingütern und Genossenschaften haben nach der öffentlichen Ausschreibung in den Zeitschriften des badischen und württembergischen Weinverbands „Der badische Winzer“ und „Rebe und Wein“ teilgenommen. Dabei wurden ein Rot- und ein Weißwein sowie ein roter und weißer Bio-Wein bei der Blindverkostung ausgewählt – bekannt waren lediglich Jahrgang und Rebsorte.
In diesem Jahr wurden prämiert:
Weißwein Baden:
2017er Grauburgunder -Premium- , Weingut Plag, Kürnach
Weißwein Württemberg:
2017er Heilbronner Stiftsberg Weißer Riesling, Weingut Albrecht-Gurrath, Heilbronn
Weißwein Bio:
2016er Weißburgunder trocken, Weingut Seybold, Lauffen am Neckar
Rotwein Baden:
2016er Rotwein Cuvée, Klenert Wein, Kraichtal-Münzesheim
Rotwein Württemberg:
2015er Lemberger trocken VDP Gutswein, Weingut des Grafen Neipperg, Schwaigern
Rotwein Bio:
2016er Spätburgunder, Ökologisches Weingut Martin Schmidt, Eichstetten a. Kaiserstuhl
Sonderetikett Jahresweine
Die ausgewählten Jahresweine werden mit einem eigens angefertigten Sonderetikett der Landesvertretung versehen. Darauf abgebildet ist der Heilige Othmar, Weinheiliger vom Bodensee. Eine Replik der Heiligenfigur nach dem im Dominikaner-Museum Rottweil befindlichen Original von ca. 1490 steht in der Weinstube der Landesvertretung.
Der Heilige Othmar lebte im 8. Jahrhundert als erster Abt des Klosters St. Gallen am Bodensee. Nach einem Streit um die Selbstständigkeit des Klosters gegen die Herrschaft der Franken wurde er verbannt. Nach seinem Tod ging bei seiner Rückführung mit dem Schiff über den Bodensee der Wein im Trinkfässchen nicht aus, so oft die Gefolgsleute es zum Umtrunk herumreichten – so die Legende.
Quelle:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund