„Die badischen und württembergischen Winzerinnen und Winzer überzeugen auch diesmal wieder mit großartiger Vielfalt und Qualität der Weine“, sagte der Bevollmächtigte beim Bund, Staatssekretär Volker Ratzmann, am Freitag nach der Auswahl der „Jahresweine“ für die Besucher der Landesvertretung in Berlin.
„Die Gäste der Landesvertretung erwartet ein Genuss auf höchstem Niveau, bei dem die traditionelle Weinkultur und die baden-württembergische Geselligkeit erlebt werden kann.“
Auf die öffentliche Ausschreibung in den Zeitschriften des badischen und württembergischen Weinverbands „Der badische Winzer“ und „Rebe und Wein“, wurden 181 Weinangebote von Weingütern und Genossenschaften eingereicht. Im Sensorik-Studio an der staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg wählte eine 12-köpfige Jury sechs Weine aus, die in den folgenden zwei Jahren an die jährlich rund 40.000 Gäste der Landesvertretung ausgeschenkt werden. Ausgewählt wurden aus Baden und Württemberg jeweils ein Rot- und ein Weißwein sowie ein roter und weißer Bio-Wein. Der Jury war bei der Blindverkostung lediglich Jahrgang und Rebsorte bekannt, um eine objektive Bewertung sicherzustellen.
Platzierungen
Rotweine
1. Platz Baden: Weingut Vogel, Vogtsburg-Oberbergen
2012er Spätburgunder Spätlese trocken
1. Platz Württemberg: Weingärtner Cleebronn-Güglingen
2014er „Sankt M.“ Lemberger trocken
Weißweine
1. Platz Baden: Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim eG
2015er Grauer Burgunder trocken, Linie Weinmanufaktur Weingarten Elegance
1. Platz Württemberg: Staatsweingut Weinsberg
2015er Riesling trocken - W -
Bio-Weine
1. Platz Bio-Rotwein: Weingut Klumpp, Bruchsal
2014er Cuvée No. 1 trocken - BIO
1. Platz Bio-Weißwein: Weingut Klopfer, Weinstadt-Großheppach
2015er Sauvignon blanc trocken Premium
Erstmals werden die ausgewählten Jahresweine mit einem speziellen Sonderetikett der Landesvertretung versehen. Darauf abgebildet ist der Weinheilige vom Bodensee, der Heilige Othmar. In der Weinstube der Landesvertretung steht eine Replik der Heiligenfigur nach dem im Dominikaner-Museum Rottweil befindlichen Original von circa 1490, welches von Regula Birk-Schultz angefertigt wurde.
Der Heilige Othmar lebte im 8. Jahrhundert als erster Abt des Klosters St. Gallen am Bodensee. Nach einem Streit um die Selbstständigkeit des Klosters gegen die Herrschaft der Franken wurde er verbannt. Nachdem er 759 starb, ging der Legende nach bei der Rückführung mit dem Schiff über den Bodensee der Wein im Trinkfässchen nicht aus, so oft die Gefolgsleute es zum Umtrunk herumreichten.
Quelle:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund