Staatssekretär Volker Ratzmann hat dem ehemaligen Präsidenten des Zentralverbandes der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer, Dr. Rolf Kornemann, in Berlin das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.
„Sein Herzensanliegen war es, dem Thema Wohnen eine fundamentale Bedeutung als Grundrecht und Ausdruck persönlicher Entfaltung jedes Menschen zu geben“, sagte Staatssekretär Volker Ratzmann in Berlin anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Rolf Kornemann.
Zugang zu Wohnraum als Garant für sozialen Frieden
„Sie erkannten dabei schon vor vielen Jahren, dass der Zugang zu Wohnraum ein Garant für sozialen Frieden und stabile gesellschaftliche Strukturen ist“, unterstrich Staatssekretär Ratzmann.
Dr. Kornemann gründete eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Ministerien, dem Deutschen Mieterbund und wohnungswirtschaftlichen Verbänden, die daran arbeitete, dass jedem Bürger angemessener und bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. „Das Thema ist und bleibt politisch hoch aktuell und ist eines der wesentlichen Aufgaben unserer Zeit“, so Staatssekretär Ratzmann.
Dr. Rolf Kornemann studierte Volkswirtschaftslehre in Bonn und war bereits zu dieser Zeit am Institut für Mittelstandsforschung und am Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen tätig. Im Laufe seines Berufslebens engagierte er sich vielfach ehrenamtlich für die Wohnungswirtschaft und wirkte viele Jahre in Baden-Württemberg. Von 2007 bis 2016 war er Präsident von Haus & Grund Deutschland, Zentralverband der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V.. Seine Expertise wird auch auf internationaler Bühne geschätzt: 2008 wurde er zum Vizepräsidenten der Union Internationale de la Propriété Immobilière, dem Zusammenschluss europäischer Eigentümerverbände, gewählt.
Dr. Rolf Kornemann befasste sich außerdem eingehend mit der Vermögens- und Wohnungspolitik in der Zeit des Nationalsozialismus. In der systematischen Verdrängung jüdischer Mitbürger aus Beruf, Heimat und Eigentumsrechten sah er einen Teil der systematischen Vernichtung. „Für diese wichtige Aufklärungsarbeit möchte ich Ihnen ganz besonders danken“, betonte Staatssekretär Volker Ratzmann.
Quelle:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund