Europa

Land übernimmt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Staatssekretär Florian Hassler (Mitte) erhält in Lyon einen Lichtkubus als Symbol für die Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“.
Staatssekretär Florian Hassler (M.) erhält in Lyon einen Lichtkubus als Symbol für die Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“.

Baden-Württemberg übernimmt die Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ von der Partnerregion Auvergne-Rhône-Alpes. Mit dem Netzwerk aus vier europäischen Regionen bündeln die Partner ihre Interessen und leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Europäischen Union.

„Eine erfolgreiche grüne und digitale Transformation ist der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union (EU), für sichere Arbeitsplätze und einen klimaneutralen Umbau der Wirtschaft. Als wirtschafts- und forschungsstarke Regionen sind die ,Vier Motoren für Europa‘ von den gegenwärtigen Krisen und Umbrüchen besonders betroffen – aber auch besonders gut aufgestellt, um die notwendigen Transformationen voranzubringen“, so der Staatssekretär für politische Koordinierung und Europa im Staatsministerium, Florian Hassler, am Montag, 20. März 2023, in Lyon anlässlich der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ von der Partnerregion Auvergne-Rhône-Alpes. „Als Regionen wollen wir unser Gewicht gemeinsam in die Waagschale werfen, um wichtige Weichen zu stellen: Damit Europa ein industrielles Powerhouse bleibt, müssen starke Industrieregionen heute wirkungsvoller unterstützt werden – über flexiblere Beihilferegelungen und gezielte Förderprogramme für grüne und digitale Transformationsprozesse.“

Hochinnovative Regionen wie die Vier-Motoren-Partner sichern Europas globale Wettbewerbsfähigkeit.
Europastaatssekretär Florian Hassler

Unter dem Leitthema „Neue wirtschaftliche Perspektiven: Transformation als Chance für die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen“ rückt Baden-Württemberg während seiner Präsidentschaft die Themen Transformation der Wirtschaft, technologischer Wandel und Verminderung des Kohlenstoffdioxid(CO2)-Ausstoßes in den Fokus. Außerdem möchte Baden-Württemberg die Präsenz des Bündnisses bei den EU-Institutionen stärken. Dort sollen gemeinsame Positionen eingebracht werden, etwa bei der Halbzeitüberprüfung des Mehrjährigen Finanzrahmens oder der Transformation der Automobilwirtschaft.

Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Dr. Patrick Rapp, will die künftige Zusammenarbeit der „Vier Motoren“ nutzen, um wirtschaftliche und industrielle Transformationsprozesse zu optimieren, denen sich das Bündnis aktuell gegenübersieht. „Wir müssen gemeinsam unsere Stimme erheben, damit unsere Anliegen nicht erst dann in Gehör in Brüssel finden, wenn es zu spät ist. Die vielfältigen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Transformation der Automobilbranche sind insbesondere für kleine und mittlere Zuliefererunternehmen nicht alleine zu bewältigen“, so Dr. Rapp. „Zusammenarbeit und Vernetzung werden zu einem entscheidenden Faktor für den erfolgreichen Wandel und den Erhalt des wirtschaftlichen Erfolgs.“

„Wenn unsere starken europäischen Leitindustrien – wie die baden-württembergische Automobil- oder Gesundheitsindustrie – erfolgreich bleiben, dann hat das positive Auswirkungen auf andere europäische Regionen, etwa auf Niederlassungen und Zulieferer“, so Europastaatssekretär Florian Hassler. „Kraftzentren wie die ,Vier Motoren für Europa‘ sind zentral für die strategische Souveränität von ganz Europa.“

Die „Vier Motoren für Europa“

Das Netzwerk der „Vier Motoren für Europa“ wurde am 9. September 1988 gegründet. Die Regionen Lombardei (Italien), Katalonien (Spanien), Auvergne-Rhône-Alpes (Frankreich) und Baden-Württemberg bündeln hier seitdem ihre Interessen. In einer Zeit intensiver europäischer Einigungsprozesse und der Schaffung des europäischen Binnenmarkts hatten die Gründungsväter der „Vier Motoren“ die Bedeutung der regionalen Ebene im europäischen Integrationsprozess erkannt. Die „Vier Motoren“ verstehen ihre Kooperation auch als Beitrag zur Entwicklung der EU.

Vier Motoren für Europa

Arbeitsprogramm der baden-württembergischen Präsidentschaft der Vier Motoren für Europa 2023/24 (PDF)

Pressemitteilung vom 28. März 2023: Starke Regionen wollen Zukunftsfähigkeit Europas stärken

Weitere Meldungen

Auswärtige Kabinettssitzung im Kloster Schussenried, Bibliothekssaal
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. März 2025

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (stehend) bei seiner Ansprache beim Besuch des KUNSTschalters Schemmerhofen.
Kunst und Kultur

Kretschmann besucht KUNSTschalter Schemmerhofen

Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur.
Krankenhäuser

Umfrage zur wirtschaftlichen Situation der Kliniken im Land

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Klima

Starkregen und Hochwasser prägten das Jahr 2024

Finanzminister Danyal Bayaz steht vor dem Kunstgebäude am Schlossplatz in Stuttgart, angelehnt an eine Glasfassade, die Details der Gebäudestruktur widerspiegelt.
Podcast

„Warum geht ihr an Schulen?“

Ein Brennstoffzellen-Hybridbus der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) steht in Stuttgart an einer Bushaltestelle.
Fachkräfte

Gemeinsam für gute Mitarbeitende im ÖPNV

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

Envima im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Staatssekretärin Elke Zimmer am Rednerpult während des Kick-offs von „Zukunft in Fahrt“
Nahverkehr

Projekt zur Personalgewinnung rund um Bus und Bahn

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

B 10 Gingen–Geislingen: Bund hat Gesehenvermerk erteilt

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet

Symbolbild: Ein Auto steht neben einem Baustellenschild am Neckartor. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
Straßenbau

Rekordsummen zur Sanierung des Straßennetzes in 2024

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Sanierung

Ersatzneubau der B-30-Brücke bei Hochdorf

Gebäude des Bundesrats
Bundesrat

Impulse für ein wettbewerbsfähiges Europa

Kampagne *UnserHolz -Titelbild
Forst

Kampagne „#UnserHolz“ startet

Ministerpräsident Winfried Kretschmann spricht bei der Plenarsitzung im Deutschen Bundesrat.
Bundesrat

Baden-Württemberg stimmt Grundgesetzänderung zu