Autonomes Fahren

Länderübergreifendes Projekt zur automatisierten und vernetzten Mobilität

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Mann sitzt in einem Auto, das teilautonom über eine Teststrecke fährt (Bild: © dpa).

Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen starten ein länderübergreifendes Projekt zur automatisierten und vernetzten Mobilität und koordinieren Testfeldaktivitäten.

Niedersachsen, Baden-Württemberg, die Freie und Hansestadt Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen starten ein länderübergreifendes Projekt zur automatisierten und vernetzten Mobilität. Ziel ist es, die vielen wertvollen Erfahrungen zum automatisierten und vernetzten Fahren, die auf den verschiedenen Testfeldern in Deutschland gesammelt wurden, auszuwerten, zu bündeln und die Ergebnisse zielgerichtet zu nutzen. Basierend auf einem Bund-Länder-Konzept haben sich die beteiligten Länder unter der Federführung Niedersachsens zusammengeschlossen, um die Aktivitäten auf den Testfeldern zum automatisierten und vernetzten Fahren bundesweit wirksamer zu koordinieren.

Zwei Jahre für neue Erkenntnisse im Bereich des autonomen Fahrens

Das automatisierte und vernetzte Fahren ist neben der Elektrifizierung und der digitalen Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsmittel miteinander eine der bedeutenden aktuellen Technologieentwicklungen in der Mobilität. Die in Deutschland von Bund und Ländern eingerichteten oder geförderten Testfelder sind essenziell, um Fahrzeuge, Funktionen und die vernetzte Infrastruktur sicher zu testen, weiterzuentwickeln und Erkenntnisse über verkehrliche Wirkungen zu erhalten.

Für die Durchführung des Projekts konnte das Institut für Verkehrssystemtechnik beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig gewonnen werden. Das Vorhaben ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Es befasst sich im Schwerpunkt mit den Themen Standardisierung, Schutz und Sicherheit der Daten sowie ob und wenn ja welche Infrastruktur für Anwendungen des automatisierten und vernetzten Fahrens im realen Betrieb benötigt wird.

Geminsames Herangehen für größtmöglichen Erfolg

Mit dem Koordinierungsprojekt soll eine einheitliche Wissensbasis geschaffen werden, um insbesondere die technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen auf dem Weg zum autonomen Fahren zielgerichtet anzugehen. Es kann auf gebündelte Erkenntnisse zurückgegriffen und Entwicklungen gezielt und koordiniert mit anderen Akteuren vorangetrieben werden.

Mit dem Vorhaben wird ein schnellstmöglicher Wissenstransfer in die tatsächliche Anwendung unterstützt. Es gilt die Forschungserkenntnisse buchstäblich „auf die Straße“ zu bringen. Damit wird ein Beitrag zur Sicherung einer individuellen, intelligenten, umweltfreundlichen und integrierten Mobilität geleistet.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Wir bringen in die Projektgruppe der vier Länder gerne unsere umfangreichen Erfahrungen ein. Diese haben wir auf dem bereits 2016 bis 2018 aufgebauten ‚Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg‘ mit rund 250 Kilometer Strecke aller Straßentypen gesammelt. Autonomes Fahren kann den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie Liefer- und Transportbereich effektiver und klimafreundlicher gestalten.“ Das Testfeld ist gegen Nutzungsentgelt öffentlich zugänglich. Das Projekt ist aus dem Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg entstanden.

Weitere Stimmen

Quelle:

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg / Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung / Behörde für Verkehr und Mobilitätswende Hamburg / Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Weitere Meldungen

Ferkel stehen in einer Box einer Schweinezuchtanlage (Quelle: dpa).
Landwirtschaft

Tierhaltungskennzeichnung und Verbraucherschutz im Bundesrat

Bundeskanzler Friedrich Merz und Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Politisches Sommerfest

Stallwächterparty 2025 zum Thema: Aus Tradition in die Zukunft

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Bundesrat

Hoffmeister-Kraut setzt sich für Mittelstand und Wissenschaft ein

In luftiger Höhe werden Arbeiten an einem Mobilfunkmast vorgenommen.
Infrastruktur

Bundesrat stimmt Änderung des Telekommunikations­gesetzes zu

v.l.n.r.: Nicole Matthöfer, Präsidentin der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, Thomas Strobl, Stv. Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, und Claudia Plattner, BSI-Präsidentin, unterzeichneten am 10. Juli eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem BSI und dem Land Baden-Württemberg zur gemeinsamen Stärkung der Cybersicherheit.
Cybersicherheit

BSI und Baden-Württemberg vereinbaren Kooperation

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
Wirtschaft

Millionenförderung für Startup Factory in Baden-Württemberg

von links nach rechts: Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Bundesminister Alois Rainer und der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Minister Peter Hauk, bei der Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin
Landwirtschaft

Sonder-Agrarministerkonferenz 2025 in Berlin

Forschungskooperation des Innenministeriums mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg zum Tax Compliance Management erfolgreich abgeschlossen
Steuern

Forschungskooperation zum Tax Compliance Management

Megafon
Verbraucherschutz

Vier Schulen erhalten Verbraucherbildungspreis „Schlau gemacht!“

Symbolbild: Schafe grasen neben einem großen Feld mit Solaranlagen. (Bild: Julian Stratenschulte / dpa)
Erneuerbare Energien

Photovoltaik-Boom in Baden-Württemberg hält an

Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart, arbeitet an einer Tropfenkammer.
Forschung

Baden-Württemberg bleibt forschungsstärkstes Bundesland

Flaggen vor dem Gebäude des Innenministeriums: NATO, Deutschland und Baden-Württemberg
Sicherheit

70. Jahrestag des Beitritts zur NATO

Kultusministerin Theresa Schopper (Mitte) mit der Leiterin der Fasanenhofschule, Corinna Konzelmann (rechts)
Schule

Bewegung im Schulalltag als Erfolgsmodell

Blick auf Basel und den Rhein von der Mittleren Brücke.
Europa

Baden-Württemberg stärkt Zusammenarbeit mit der Schweiz

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. Juli 2025