Ministerpräsident Winfried Kretschmann öffnet die Villa Reitzenstein für Kulturveranstaltungen. Zum Auftakt trifft Kretschmann den Schriftsteller Matthias Politycki zu einem literarischen Gespräch.
Am 18. Februar 2020 um 19.30 Uhr treffen sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Autor Matthias Politycki im geschichtsträchtigen Gobelinsaal der Villa Reitzenstein zum literarischen Gespräch. Zu Gast sind 60 Bürgerinnen und Bürger, die sich im Vorfeld um Karten beworben haben. „Der Abend bildet den Auftakt zur neuen Veranstaltungsreihe ‚Kultur in der Villa‘, mit der wir dem Publikum die Möglichkeit bieten, ausgewählte Kulturformate dort zu erleben, wo sonst Politik gemacht wird“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
„Aufgrund der Vielzahl an Anfragen konnten leider nicht alle Kartenwünsche berücksichtigt werden. Daher möchte ich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu laden, dem Gespräch live auf Baden-Württemberg.de zu folgen.“
Zum Auftakt ein literarisches Gespräch
Ausgangspunkt der gemeinsamen Veranstaltung des Staatsministeriums Baden-Württemberg und Literaturhaus Stuttgart ist das aktuelle Buch von Matthias Politycki mit dem Titel „Haltung finden – Weshalb wir sie brauchen und trotzdem nie haben werden“.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Wir leben in Zeiten fundamentaler Umbrüche: Der Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen. Der Rechtspopulismus erlebt einen Aufschwung. Globalisierung und der digitale Wandel verändern unsere Gesellschaft tiefgreifend. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Fragestellung Polityckis, wie man Haltung bewahren, Haltung suchen und Haltung finden kann, zunehmend an Bedeutung.“
Matthias Politycki: „An Stuttgart habe ich gute Erinnerungen! Ende der 1980er war ich Stipendiat im Stuttgarter Schriftstellerhaus, geschrieben habe ich so gut wie nichts, stattdessen habe ich mich tüchtig in der Stadt umgeguckt und das, was ich gesehen habe, ein paar Jahre später im Weiberroman verarbeitet. Wenn ich demnächst zurückkehre, sind die Zeiten leider nicht mehr so unbeschwert wie damals. Umso wichtiger finde ich es, dass sich auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller wieder deutlicher ins öffentliche Gespräch einmischen. Es ist mir daher eine große Freude hier an diesem Ort der Politik in der Villa Reitzenstein mit dem Ministerpräsidenten über Haltung zu diskutieren.“