Neujahrsempfang der Landesregierung

Kretschmann dankt der jungen Generation

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Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) spricht zu den Gästen, neben ihm stehen seine Ehefrau Gerlinde und die Mitglieder der Landesregierung.
Ein Foto von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit jungen Menschen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts) und seine Ehefrau Gerlinde (links) beim Anschnitt einer großen Baden-Württemberg-Torte

Der Neujahrsempfang der Landesregierung stand in diesem Jahr im Zeichen des Ehrenamts unter dem Motto „Baden-Württemberg – jung und engagiert“. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte die beeindruckende Vielfalt des Engagements im Land und hob dabei die Rolle junger Menschen hervor.

„Heute stehen junge Menschen im Mittelpunkt, die sich engagieren in der knappen Freizeit, neben Schule, Ausbildung oder Studium. Damit haben sie eigentlich schon genug um die Ohren. Trotzdem geben sie ihre Zeit, Kraft, Ideen und bewirken damit richtig viel“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Neujahrsempfang der Landesregierung am Freitag, 26. Januar 2024. Unter dem Motto „Baden-Württemberg – jung und engagiert“ begrüßte der Ministerpräsident rund 800 Gäste im Neuen Schloss in Stuttgart. Eingeladen waren vor allem junge Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich einsetzen sowie Personen, die sich für Jugendliche engagieren. „Wir leben in einer Zeit, in der so viel in Bewegung gerät, aber auch vieles möglich ist. Die Herausforderungen und Probleme sind auch ein Weckruf zur Veränderung. Bei vielen Themen treibt gerade die junge Generation den Wandel an. Durch ihre Ideen, ihre Fragen und auch ihr Engagement.“

Bei vielen Themen treibt gerade die junge Generation den Wandel an. Durch ihre Ideen, ihre Fragen und auch ihr Engagement.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Kretschmann betonte die beeindruckende Vielfalt des Engagements in Baden-Württemberg und hob dabei hervor, welche Rolle gerade junge Menschen dabei spielten: „Sie engagieren sich als Rettungssanitäterin oder retten Leben bei der Bergwacht, sind bei der Jugendfeuerwehr aktiv, helfen Erdbebenopfern in der Türkei oder setzen sich für Geflüchtete hier ein. Sie kümmern sich an der Schule um Jüngere und vertreten Anliegen in der Schülermitverwaltung. Manche von ihnen machen sich für Menschen mit Behinderung stark – sei es durch Theaterprojekte oder im Internet. Andere setzen sich für mehr Nachhaltigkeit ein, zum Beispiel im Jugendrat oder bei den Naturschutzorganisationen. Oder sie machen Politik in ihrer Stadt, indem sie sich im Jugendgemeinderat engagieren.“

Dank an Ehrenamtliche für ihren großen Einsatz

Der Ministerpräsident dankte den Ehrenamtlichen für ihren großen Einsatz. „Sie engagieren sich wirklich in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Das beeindruckt mich sehr. Denn es sind diese vielen, vermeintlich kleinen Aktivitäten, die in Summe wirklich groß sind und unser Land mitgestalten. Die Art, wie wir zusammenleben, die Art, wie wir miteinander umgehen. Wir in der Politik schaffen Rahmenbedingungen und gute Voraussetzungen. Doch am Ende sind es immer die Menschen selbst, die den Unterschied machen.“ Auch den Familien, Angehörigen sowie Freundinnen und Freunden, die das Engagement mittragen und die Arbeit unterstützen, dankte Kretschmann.

In seiner Rede blickte der Ministerpräsident aber auch auf die großen Ereignisse und Herausforderungen der vergangenen Monate: Krisen, Krieg, Klimawandel. Doch in den letzten Wochen habe sich etwas im Land gedreht. „Die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes haben ein starkes Signal gesetzt. In Stuttgart, Hamburg, Berlin, in ganz Deutschland, wo sie auf die Straßen und Plätze gegangen sind, um klar Stellung zu beziehen: Gegen rechtsradikales, menschenverachtendes Gedankengut. Für Freiheit und unsere Demokratie. Gegen Hetze und Spaltung. Für unser Miteinander. Für Grundrechte, Vielfalt und Menschlichkeit. Für dieses Aufstehen und Einstehen für unsere Demokratie möchte ich den Menschen in diesem Land aus ganzem Herzen danken.“

Demokratie ist Kultur des Zusammenlebens

Kretschmann betonte, dass die Demokratie auch eine Kultur des Zusammenlebens sei. „Demokratie ist mehr ist als nur ein abstrakter Begriff oder eine Staatsform. Sie ist eine Kultur des Zusammenlebens, in der wir füreinander einstehen, in der wir nicht wegschauen, sondern uns füreinander stark machen. Diese Kultur ist nicht selbstverständlich und sie wächst nicht von selbst. Demokratie müssen wir jeden Tag pflegen und wir müssen sie auch verteidigen. Nicht nur gegen Autokraten von außen, sondern auch gegen Demokratieverächter im Innern.“

Beim anschließenden Empfang stand der Austausch des Ministerpräsidenten und der Mitglieder der Landesregierung mit den Gästen im Mittelpunkt. Das Rahmenprogramm bildeten musikalische und künstlerische Beiträge aus Baden-Württemberg. Neben dem Hornquartett des Landesjugendorchesters und den Högien Harmonists des Hölderlin-Gymnasiums Nürtingen trat das Duo Fleuri auf.

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