Wirtschaft

Kretschmann besucht Bosch-Werk

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Besuch des Bosch-Werks in Stuttgart-Feuerbach.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Besuch des Bosch-Werks in Stuttgart-Feuerbach.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat das Bosch-Werk in Stuttgart-Feuerbach besucht und über die aktuellen Themen und Herausforderungen in der Automobilindustrie gesprochen. Mit dem Strategiedialog Automobilwirtschaft verfolgt das Land einen technologieoffenen Ansatz.

Bei einem Besuch des Werks Stuttgart-Feuerbach der Robert Bosch GmbH konnte sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein Bild von der aktuellen Situation bei Bosch machen. Er zeigte sich beeindruckt, wie zielgerichtet Bosch neue Wachstumsfelder und Zukunftstechnologien vorantreibt. Auch die Weiterqualifizierung von Beschäftigten packe Bosch entschlossen an, befand der Ministerpräsident.

Der Ministerpräsident unterstrich die Notwendigkeit des engen Austausches zwischen Politik und Wirtschaft in Zeiten von tiefgreifender Transformation und digitalem Wandel. Nur so können Maßnahmen umgesetzt und neue Projekte angestoßen werden, die Beschäftigte und Unternehmen wirkungsvoll unterstützen und die richtigen Rahmenbedingungen setzen. „Beim Strategiedialog Automobilwirtschaft arbeiten inzwischen rund 300 Partner aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbänden, Forschung und Zivilgesellschaft mit. Es wird uns nur mit einer gemeinsamen Anstrengung gelingen, gestärkt aus dem Strukturwandel hervorzugehen“, betonte der Ministerpräsident.

Land fördert vielfältige Antriebstechnologien

Mit dem 2017 gestarteten Strategiedialog Automobilwirtschaft verfolgt das Land einen technologieoffenen Ansatz. „Wir brauchen den Mix bei den Antriebstechnologien. Deshalb fördern wir innerhalb des Strategiedialogs gezielt Batterieprojekte und Ladeinfrastruktur, Wasserstoffprojekte und synthetische Kraftstoffe. Seit 2013 bringen wir mit dem Cluster Brennstoffzelle den Ausbau der Wasserstoff- und Brennstofftechnologie in unserem Land voran“, stellte der Ministerpräsident fest.

Kretschmann und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH Dr. Volkmar Denner tauschten sich auch über notwendige Weiterbildungsmaßnahmen in Zeiten von Strukturwandel und konjunktureller Eintrübung aus. „Wir stecken gerade mitten im größten Strukturwandel seit der Erfindung des Automobils. Und Baden-Württemberg als das Automobilland schlechthin mit den vielen kleinen und mittleren Zuliefererbetrieben hat aktuell schwer zu kämpfen. Rund 470.000 Menschen in Baden-Württemberg arbeiten direkt oder indirekt in der Automobilwirtschaft. Wertschöpfungsverschiebung und Beschäftigungswandel müssen von Wirtschaft und Politik gemeinsam angepackt werden. Dabei sind Weiterbildung und Qualifizierung entscheidende Hebel, damit wir den Strukturwandel zu einem Erfolg für die Menschen in unserem Land machen. Daran müssen Wirtschaft und Politik gemeinsam arbeiten“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Fundamentaler Umbruch in der Automobilbranche

Dr. Volkmar Denner ergänzte: „Die Automobilbranche erlebt auf dem Weg zur Nachhaltigkeit einen fundamentalen Umbruch. Als Innovationsführer will Bosch die Mobilitätswende maßgeblich mitgestalten und den Wandel der Automobilindustrie vorantreiben. Die Mobilitätswende wird gelingen, wenn wir uns ausreichend Zeit nehmen und gemeinsam – die Unternehmen, die Sozialpartner, die Politik – besonnen und mit Weitblick vorgehen. Mit dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW hat die Landesregierung Baden-Württemberg eine gute Plattform für den Austausch von Politik, Industrie und Gesellschaft geschaffen. Es ist wichtig, dass wir die Balance zwischen ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung halten. Mit einem technologieoffenen und damit innovationsförderlichen Umfeld kann die Politik die richtigen Rahmenbedingungen setzen – für eine erfolgreiche Mobilitätswende, für den Erhalt möglichst vieler bestehender Arbeitsplätze und die Schaffung neuer.“

Strategiedialog Automobilwirtschaft

Weitere Meldungen

Menschen tanzen in einem Club (Foto: dpa)
Studie

NightLÄND Studie zeigt Bedeutung der Nachtökonomie

von links nach rechts: Justizministerin Marion Gentges, Leitender Oberstaatsanwalt Andreas Freyberger und die Leitende Oberstaatsanwältin Sandra Bischoff als Ständige Vertreterin des Generalstaatsanwalts Stuttgart
Justiz

Neuer Leiter der Staatsanwaltschaft Ulm

Tasten einer beleuchteten Tastatur. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Innovation

de:hubs starten in dritte Förderphase

Gänsmarkt in Bad Mergentheim
Städtebauförderung

15 Millionen Euro für soziale Integration

Termin Satellitenkommunikation Berlin
Digitalisierung

Unabhängige Satellitenkom­munikation in Europa stärken

Stuttgart: Autos und Lastwagen fahren an der Luft-Messstation für Feinstaub und Stickoxide am Neckartor vorbei. (Foto: © dpa)
Luftreinhaltung

Luftfiltersäulen am Neckartor werden abgebaut

Eine Lehrerin erklärt einem Schüler eine Aufgabe (Bild: Kultusministerium Baden-Württemberg).
Sprachförderung

Kinder mit nichtdeutscher Herkunftssprache sind Teil der Juniorklassen

Ein Passagierflugzeug bei untergehender Sonne im Landeanflug. (Foto: dpa)
Luftverkehr

Land startet „Allianz Neues Fliegen“

Ein Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH überprüft mit einem Tablet die Betriebsdaten von vernetzten Maschinen für Metallspritzguss. (Foto: © dpa)
Wirtschaft

15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen

Isolierte Rohre sind in einer Jet Fuel Synthese-Anlage in einem Container zu sehen.
Verkehr

Aktionsplan reFuels vorgelegt

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
Bauen

Neuer Forschungsbericht zum baulichen Holzschutz

Ernährung

Neuer Auftritt für Landesinitiative BEKI

Ein Mähdrescher lädt während der Ernte den geernteten Weizen in einen Anhänger ein, der neben ihm von einem Traktor gezogen wird. (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Technikerschule für Landwirtschaft in Hohenlohe eröffnet

Justiz

232 neue Auszubildende als Justizfachangestellte

Die Eckfahne eines Kunstrasenplatzes (Bild: © dpa/Fredrik von Erichsen)
Bioökonomie

Biobasierter Kunstrasenplatz in Ellwangen eröffnet