Im Leitbild definiert der Kulturbeirat der Landesvertretung seine Rolle, die Zuständigkeiten und das Selbstverständnis.
Die Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund hat den Anspruch, ein „Schaufenster“ der baden-württembergischen Kulturszene in der Bundeshauptstadt zu sein. Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Kulturbereich sollen sich widerspiegeln.
Die Landesvertretung sieht sich als Forum für Kunst und Kultur und auch als Gestaltungsraum für die baden-württembergische Kulturszene auf Bundesebene. Anknüpfungspunkt und roter Faden für die Programmgestaltung soll dabei das Selbstverständnis des Landes Baden-Württemberg sein: Als Innovationstreiber mit Tradition, als Denkraum für unkonventionelle Ideen, der Tradition verpflichtet, aber angetrieben durch Neugier, Forschergeist und dem Mut, alles immer wieder neu zu erfinden – auch sich selbst.
Der Kulturbeirat der Landesvertretung berät und unterstützt die Leitung und die Zuständigen des Hauses bei der Planung und Gestaltung der kulturellen Bespielung des Hauses. Das Kulturprogramm der Landesvertretung soll neben der kulturellen Vielfalt des Landes, der Sparten und Genres auch Arbeiten und Kulturschaffenden eine Bühne ermöglichen, die ungewöhnlich sind, die Grenzen überschreiten und innovative Wege gehen. Neben der künstlerischen Qualität ist auch die Förderung des künstlerischen Nachwuchses im Land ein zentrales Anliegen.
Die Veranstaltungsauswahl soll von der jeweiligen programmatischen Vision geleitet werden, dabei kann die Stärke von Veranstaltungen in ihrem provokanten, unerwarteten und experimentell gewagten Charakter liegen. Die Mentalität Baden-Württembergs, sich seit Generationen stets neu zu erfinden, soll sich auf der Auswahlebene wiederfinden und in den Besucherinnen und Besuchern nicht nur Neugierde wecken, sondern einen anhaltenden Eindruck hinterlassen, mit neuen Impulsen wieder nach Hause zu gehen. Der Kulturbeirat soll auch dazu beitragen, das kulturpolitische Profil der Landesvertretung weiter zu schärfen. Der Kulturbeirat trägt darüber hinaus zur Vernetzung von Kulturschaffenden auf Landes- und Bundesebene bei.
Aufgabe der Landesvertretung ist es - im Rahmen der Arbeit des Kulturbeirates - dafür Raum und Räume zu schaffen und zur Verfügung zu stellen. Die Mitglieder des Kulturbeirats arbeiten ehrenamtlich und bündeln kulturpolitische und künstlerische Expertise. Die Mitglieder werden durch den Vorsitzenden für die Dauer einer Legislaturperiode in den Kulturbeirat berufen. Die Mitgliedschaft kann von beiden Seiten vorzeitig beendet werden. Der Vorsitz obliegt dem / der Bevollmächtigten des Landes Baden-Württemberg beim Bund. Die Stellvertretung übernimmt der / die Staatssekretär / in des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Der Kulturbeirat kommt in der Regel zweimal im Jahr zusammen, um über Empfehlungen für das kulturelle Programm der Landesvertretung zu beraten. Die Sitzungen werden vom bzw. von der Vorsitzenden einberufen und geleitet.
Der Kulturbeirat wird durch eine in der Landesvertretung angesiedelte Geschäftsführung unterstützt.
Im Kulturbeirat der Legislatur 2021 bis 2026 sind folgende Mitglieder und Kultursparten vertreten:
Externe Mitglieder des Kulturbeirats
- Staatssekretär Arne Braun
(stellvertretender Vorsitzender; Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK)) - Ulrike Flaig (Bildende Kunst / Medien)
- Markus Deschler (Bildende Kunst / Medien)
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Derek von Krogh (Pop Musik)
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Mary Aniella Petersen (Kulturbetrieb)
- Thorsten Schmidt (Klassische Musik)
- Alice Ströver (Theater)
Interne Mitglieder des Kulturbeirats
- Staatssekretär Rudi Hoogvliet
(Vorsitz; Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund) - Stephan Ertner (Dienststellenleiter)
Kontakt

Geschäftsführung Kulturbeirat
Verena Klitzke
Tiergartenstraße 15 10785 Berlin