Ministerpräsident Winfried Kretschmann begrüßt die Entscheidung der Firma IVECO, den Wasserstoff-Lkw Nikola TRE in Ulm zu bauen. Baden-Württemberg bietet eine hervorragende Forschungslandschaft für Wasserstoff-Technik.
„Die heutige Entscheidung der Firma IVECO für den Bau des Nikola TRE in Ulm ist ein wichtiges standortpolitisches Signal für den Innovationsstandort Baden-Württemberg“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann zur Entscheidung von CNH Industrial und Nikola Corporation, den Nikola TRE in Ulm zu bauen. „Wir freuen uns, dass in Ulm künftig auch wasserstoffbetriebene Lkw produziert werden und das Ökosystem für alternative Antriebstechnologien in unserem Land weiter an Schlagkraft und Dynamik gewinnt. Damit wird ein wichtiges Fundament für neue Wertschöpfung und Arbeitsplätze in unserem Land gelegt.“
Wichtiges standortpolitisches Signal
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister Kraut ergänzte: „Die Entscheidung von IVECO für den Standort Ulm ist eine sehr gute Nachricht für das Land und die Region. Wir können die Transformation der Mobilität nur meistern, wenn wir diese technologieoffen angehen und hierbei alle Potentiale nutzen.“
Im Antriebsbereich seien daher neben der Batterie die Brennstoffzelle sowie synthetische Kraftstoffe fester Bestandteil der Landesstrategie. „Gerade im Nutzfahrzeugbereich werden wir zukünftig vermehrt Lösungen auf Basis von Wasserstoff und Brennstoffzellen sehen“, so Hoffmeister-Kraut. „Eine wesentliche Stärke des Fahrzeugstandortes Baden-Württemberg ist die in Wirtschaft und Wissenschaft verankerte Systemkompetenz. Es muss uns gelingen, diese auch bei den zukünftigen Fahrzeug- und Antriebstechnologien weiter auf- und auszubauen.“
Beste Wasserstoff-Forschungs-Landschaft
In Baden-Württemberg entstehen das Auto und die Mobilität der Zukunft. Unter dem Dach des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW gestalten rund 300 Partner aus Wirtschaft, Forschung und Bürgergesellschaft den Transformationsprozess hin zu sauberen Antriebstechnologien und einer vernetzten Mobilität. „Wir investieren massiv in alternative Antriebe – von der Batterie, über synthetische Kraftstoffe bis zum Wasserstoff. Mit der „Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff HyFab wird in Ulm ein wichtiges Forschungsprojekt aus dem Strategiedialog Automobilwirtschaft BW angesiedelt, mit dem wir die Industrialisierung der Brennstoffzellenstack-Produktion vorantreiben wollen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
In Ulm ist auch ein Standort des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) angesiedelt, das eines der führenden europäischen Energieforschungsinstitute ist. Ein Schwerpunkt des Zentrums liegt insbesondere bei der Erforschung und Anwendung der Wasserstofftechnologie als Baustein einer nachhaltigen Energieversorgung.