Wohnen

RAUMTEILER-Programm: Wohnraumakquise stärkt Zusammenhalt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Baden-Württemberg, Stuttgart: Die Morgensonne scheint durch eine Straße. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)

Der Städtetag und die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung unterstützen mit dem Landesprogramm RAUMTEILER Kommunen und Ehrenamtliche bei der Vermittlung von privatem Wohnraum. Die bisherige Bilanz fällt positiv aus.

Wohnraum ist in Baden-Württemberg knapp. Das gilt besonders für Geflüchtete, für Familien in prekären Lebenssituationen, für Menschen mit Behinderung oder mit geringem Einkommen. Der Lösungsansatz des Landesprogramms RAUMTEILER: Gezielt privaten Wohnraum für diese Gruppen zu akquirieren.

Verwaltung und Ehrenamtliche arbeiten Hand in Hand

Für die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler liegt die besondere Stärke des Programms RAUMTEILER darin, dass vielerorts Verwaltung und Ehrenamtliche Hand in Hand arbeiten: „Ehrenamtliche, beispielsweise aus der Flüchtlingshilfe, kennen aus ihrem Umfeld geeignete Mieter und potenzielle Vermieter – und gehen mit Ausdauer und viel Feingefühl auf beide zu.“ Hauptamtliche Mitarbeiter aus der Kommunalverwaltung helfen dann bei der Begleitung.

Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, betont die Vorteile für Vermieter: „Sie profitieren von sicheren und langfristigen Mieten, von einer verlässlichen Begleitung und teils von kommunalen Mietausfallgarantien oder finanziellen Zuschüssen.“ Das Programm RAUMTEILER unterstützt Städte und Initiativen mit kostenlosem Kommunikationsmaterial, einer Webseite, professioneller Beratung und kollegialer Vernetzung. Die Arbeit des Projekts wurde in einer schriftlichen Dokumentation festgehalten.

Wohnraumakquise als Ergänzung zum Bau kommunaler Unterkünfte

Beim Netzwerktreffen im Dezember wurde deutlich: Die 30 beteiligten Kommunen und Initiativen sehen die Wohnraumakquise als günstige, klimaverträgliche und nachhaltige Ergänzung zum aufwändigen Bau und Unterhalt kommunaler Unterkünfte. Eine dezentrale und private Unterbringung ist flexibler, vermeidet soziale Brennpunkte und fördert Integration. „Es werden weitere Kommunen folgen und das Projekt wird sich in den kommenden Jahren landesweit und nachhaltig etablieren“, ist sich Gisela Erler sicher.

Bilanz

Die bisherige Bilanz des Landesprogramms RAUMTEILER: Über 1.200 vermittelte Personen, 390 unterschriebene Mietverträge, mehr als 22.800 Quadratmeter vermittelter Wohnraum und weit über 100 leerstehende Wohnungen weniger.

Landesprogramm RAUMTEILER

Weitere Meldungen

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Gesundheit

Bürgerforum zum Nichtraucherschutz startet

Zwei Mädchen bauen einen von einem Tablet aus steuerbaren Roboter in der Grundschule.
Schule

Präsidentin der Bildungsminis­terkonferenz zu Gast im Land

Treffen der Deutsch-Französischen Freundschaftsgruppen
Europa

Strobl schlägt Katastrophenschutz-Erasmus vor

Eine Lehrerin erklärt einem Schüler eine Aufgabe (Bild: Kultusministerium Baden-Württemberg).
Sprachförderung

Bewerbungsphase für neue Sprachförderkräfte startet

von links nach rechts: Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration; Dr. Christian Link, Präsident des Sozialgerichts Mannheim und Bernd Mutschler, Präsident des Landessozialgerichts Baden-Württemberg
Justiz

Neuer Präsident am Sozialgericht Mannheim

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
Kinder/Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing“ zum 16. Mal verliehen

Rauchverbotsschild (Foto: © dpa)
Gesundheit

Abschluss des Wettbewerbs für rauchfreie Schulklassen

Logo Frau und Beruf
Gleichstellung

Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Karl-Wöhr-Platz in Ellwangen
Städtebauförderung

Städtebaumaßnahme in Ellwangen erfolgreich abgeschlossen

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Bürgerbeteiligung

Öffentliche Petitionen können online mitgezeichnet werden

Eine Ärztin und eine Therapeutin sitzen mit einem medizinischen Stethoskop am Tisch und machen mit einem Laptop und einem Mobiltelefon medizinische Notizen.
Gesundheit

62 Millionen Euro für den Öffentlichen Gesundheitsdienst

Eine Besucherin des Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) geht an einer Video-Installation von Marcel Duchamp vorbei. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Kunst und Kultur

Land schreibt Innovationsfonds Kunst 2025 aus

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
Klimaschutz

Neue Klimaschutzmaßnahmen im Energiesektor

Ein Arzt hält in einem Behandlungszimmer in seiner Praxis in Deizisau im Landkreis Esslingen ein Stethoskop in der Hand, mit der anderen Hand bedient er eine Computertastatur. (Bild: dpa)
Gesundheit

Land startet Public-Health-Offensive

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links), Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Richard Lutz (rechts) beim Bahngipfel in Stuttgart.
Bahngipfel

Signal für eine starke Schiene in Baden-Württemberg