WEIHNACHTEN

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Motiv der Weihnachtskarte: Menschwerdung Christi durch Maria (Maria Immaculata), Detail des Hochaltars im Mönchschor des Münsters Zwiefalten (1747 – 1753), Franz Joseph Spiegler

Ministerpräsident Winfried Kretschmann wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen erholsame und gesegnete Weihnachtstage sowie einen guten Start ins Jahr 2024. Auf der Weihnachtskarte des Ministerpräsidenten ist in diesem Jahr eine Darstellung aus dem Münster Zwiefalten zu sehen.

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

diese Darstellung aus dem Münster Zwiefalten bedeutet mir sehr viel. Nicht nur, weil ich im Münster als Ministrant wirken durfte. Sondern auch wegen der ungewöhnlichen Marien-Darstellung. Im weißen Gewand mit blauem Umhang, von Sternen bekrönt und auf einer Mondsichel stehend, begegnet uns Maria. Ihr Sohn, Jesus, ist als noch ungeborenes Kind vor ihrem Körper angedeutet. Maria, so zeigt uns der barocke Künstler, ist eine besondere Frau.

Kein typisches Weihnachtsmotiv also – kein Stall, keine Engel. Auch kein Josef. Stattdessen der Fokus auf einer starken Frau, der inmitten weltverändernder Umbrüche eine Schlüsselrolle zukommt. Die Darstellung stammt aus einer Zeit, als sich das Kloster Zwiefalten von politischer Bevormundung befreien konnte. Eine Zeit von Umbrüchen und mutigen Veränderungen also.

Vielleicht kann uns dieses Weihnachtsmotiv inspirieren. Denn die großen Umbrüche und Aufgaben unserer Zeit erfordern auch unsere ganze Kraft. Unser gemeinsames und tatkräftiges Engagement für eine demokratische Ordnung, eine intakte Natur und die Zuversicht, die dabei aus unserem Handeln erwächst.

Ihnen und Ihren Liebsten wünsche ich erholsame und gesegnete Weihnachtstage sowie einen guten Start ins Jahr 2024!

Ihr

Winfried Kretschmann
Ministerpräsident Baden-Württemberg“

Das Motiv der Weihnachtskarte

Menschwerdung Christi durch Maria (Maria Immaculata), Detail des Hochaltars im Mönchschor des Münsters Zwiefalten (1747 – 1753), Franz Joseph Spiegler

Der Altar, ein Meisterwerk des Spätbarock beziehungsweise des aufkommenden Rokoko, war der Wichtigste im Münster und mit seinem Standort im Chor ausschließlich dem Konvent – also dem Abt und den Mönchen – vorbehalten.
Die Darstellung der Maria Immaculata verweist auf die hohe Verehrung der Benediktiner für die Gottesmutter und Marias Rolle als Patronin des Münsters Zwiefalten.