Gedenken

Tödlicher Angriff auf ein 14-jähriges Mädchen in Illerkirchberg

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Nach der dem Messerangriff in Illerkirchberg bei Ulm zeigen sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl schockiert von der Brutalität der Attacke. Das Kabinett hat in seiner Sitzung dem Opfer gedacht. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln die Hintergründe der Tat.

Ein Mann hat zwei Mädchen auf dem Weg zur Schule in Illerkirchberg bei Ulm angegriffen und so schwer verletzt haben, dass eine 14-Jährige starb. Der Beschuldigte hatte die Jugendlichen nach bisherigen Erkenntnissen auf der Straße vermutlich mit einem Messer angegriffen. Eine 14-Jährige musste noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in eine Klinik gebracht wurde. Dort starb sie Stunden später. Eine Obduktion der Leiche soll Hinweise auf die genaue Todesursache geben. Eine 13-Jährige sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte im Anschluss an die Kabinettssitzung: „Die Tat in Illerkirchberg hat mich zutiefst schockiert. Gestern war ein fürchterlicher Tag, bei der eine 14-Jährige Schülerin auf ihrem morgendlichen Schulweg ihr Leben verlor und eine 13-Jährige schwere Verletzungen davontrug. Innenminister Thomas Strobl hat das Kabinett über die bisherigen Ermittlungen informiert. Wir haben in der heutigen Kabinettssitzung des getöteten Mädchens gedacht. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien und Freunden. Ich fühle ganz besonders mit der Familie, deren Tochter so schrecklich aus dem Leben gerissen wurde. Wir hoffen, dass sich das 13-jährige Mädchen schnell von seinen Verletzungen erholt. Polizei und die Staatsanwaltschaft arbeiten mit Hochdruck daran, die Hintergründe dieser schrecklichen Gewalttat aufzuklären.“

Innenminister Thomas Strobl sagte angesichts der Tat: „In Illerkirchberg wurde am Morgen des 5. Dezember 2022 ein 14-jähriges Schulmädchen das Opfer einer Gewalttat. Eine Tat, die sinnloser nicht sein könnte. Das Mädchen war auf dem Weg zur Schule, anstatt im Klassenzimmer anzukommen, wurde sie jäh aus dem Leben gerissen. Diese Tat rührt uns zutiefst, wenn das Leben eines unschuldigen Kindes so brutal ausgelöscht wird. In Gedanken sind wir in diesen schweren Stunden bei den Eltern, der Familie, den Hinterbliebenen der Getöteten sowie bei den Mitschülerinnen und Mitschülern und Freunden des jungen Mädchens. Ihnen gilt unsere herzliche Anteilnahme.

Bei der Messerattacke wurde auch ein weiteres, 13-jähriges Mädchen angegriffen. Nach den mir vorliegenden Informationen ist ihre Verletzung Gott sei Dank nicht lebensbedrohlich. Ihr wünsche ich von Herzen eine schnelle und vollständige Genesung – vor allem, dass sie das Erlebte auch verarbeiten kann. Wir stehen auch an ihrer Seite – und sind bei ihrer Familie.

Der mutmaßliche Täter wurde zwischenzeitlich von der Polizei festgenommen. Die Hintergründe der Tat, insbesondere die Motivlage, stellen sich noch als unklar dar. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft arbeitet sie mit Hochdruck daran, die Tat aufzuklären. Und wir werden diese schlimme Tat restlos aufklären.“

Quelle:

dpa/lsw / Staatsministerium / Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen