Ministerpräsident Winfried Kretschmann erklärte am Ostermontag, 21. April 2025, zum Tod von Papst Franziskus:
„Papst Franziskus war die letzten Wochen und Monate schon von seiner schweren Krankheit gezeichnet. Gleichwohl hat mich die Nachricht über seinen Tod heute überrascht und persönlich sehr berührt. Mit Papst Franziskus ist ein bedeutender Papst von uns gegangen, der wichtige bleibende Botschaften in die Welt gesandt hat: So hat er einerseits die Notwendigkeit der Bewahrung der Schöpfung ins Zentrum der Kirche und Theologie gerückt, insbesondere mit seiner Enzyklika ‚Laudato Sì‛; und andererseits den Respekt gegenüber allen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit sowie die Sendung der Kirche zu den Menschen, gerade zu den armen und schwachen, betont. Mancher dürfte sich vielleicht mehr Reformen in seinem Pontifikat gewünscht haben. Aber ich bin überzeugt, dass seine Impulse zur Ökologie, zur Humanität, zur synodalen Verfassung der Kirche auch über seinen Tod hinaus Wirkung zeigen werden.
Mit Dankbarkeit erinnere ich mich an meine persönliche Begegnung mit Papst Franziskus im Rahmen einer Privataudienz 2016. In einem ausführlichen Gespräch haben mich seine wache und zugewandte Art, sein herzliches und bescheidenes Erscheinen sehr beeindruckt. Sein Name als Papst war bei ihm Programm, und den Geist des Heiligen Franziskus hat er in seinem päpstlichen Wirken verkörpert. Zwar hätte ich mir als deutscher Katholik an der einen oder anderen Stelle noch einen stärkeren Einsatz für die ökumenische Gemeinschaft der christlichen Kirchen oder zur Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche erhofft. Aber trotzdem habe ich den Papst als großen Segen für unsere Welt erlebt."
Aus Anlass des Todes von Papst Franziskus hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann Trauerbeflaggung am 22. April 2025 für alle Dienstgebäude des Landes angeordnet.