Zum traditionellen „Närrischen Staatsempfang der Landesregierung“ hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann auch in diesem Jahr wieder Vertreterinnen und Vertreter der schwäbischen und alemannischen Narrenzünfte in das Neue Schloss in Stuttgart eingeladen.
Die Narren haben kurz vor dem „Schmotzigen Dunschtig“ das Neue Schloss in Stuttgart gestürmt: Für die Zeit der Fastnacht entmachteten sie symbolisch Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Närrischen Staatsempfang.
„Uns're Fasnet schätz' ich sehr, Euch edle Narren umso mehr!“
Bis zum Aschermittwoch weniger Verantwortung zu tragen, schien Kretschmann nicht zu stören. Er bekannte sich einmal mehr als Fastnachts-Fan: „Uns're Fasnet schätz' ich sehr, Euch edle Narren umso mehr!“, sagte er und wandte sich an rund 160 Hexen, Teufel, Peitschenschwinger und andere Narrenfiguren aus fünf Narrenvereinigungen und -verbänden. Die Gäste überreichten dem Landesvater eine Krone und einen Königsumhang, den er auch anlegte.
Beim Empfang wurden aber auch ernste Töne angeschlagen. Einer der Narrenpräsidenten ging in seiner Ansprache auf den Zwischenfall bei einem Fastnachtsumzug in Eppingen (Kreis Heilbronn) ein. Dabei verbrühte sich eine 18-Jährige in einem Kessel mit heißem Wasser an den Beinen. Der Narrenpräsident lud die junge Frau ein, im kommenden Jahr beim Närrischen Staatsempfang dabei zu sein.
Zudem überreichten die Narren eine Spende in Höhe von gut 2400 Euro an das Kinderhospiz in Stuttgart.
Quelle:
dpa/lsw