Zum traditionellen „Närrischen Staatsempfang der Landesregierung“ hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann auch in diesem Jahr wieder Vertreterinnen und Vertreter der schwäbischen und alemannischen Narrenzünfte in das Neue Schloss in Stuttgart eingeladen.
Jetzt haben die Narren wieder das Sagen im Land: Hästräger aus ganz Baden-Württemberg haben am Mittwoch Ministerpräsident Winfried Kretschmann symbolisch seines Amtes enthoben. Anlässlich des bevorstehenden „Schmotzigen Dunschtig“ waren Vertreter der Narrenzünfte in die Landeshauptstadt gereist, um die Fastnachtszeit auszurufen. Kretschmann übergab den Narren seine Macht „mit plaisir“ und lud anschließend zu Linsen, Spätzle und Freibier ins Neue Schloss. „Ich bitt' euch nur, dass ich nachher keinen Saustall vorfinde, denn an der Fasnet soll sie nicht putzen, meine Gerlinde“, mahnte Kretschmann mit Blick auf seine Ehefrau und einem Augenzwinkern. „Schließlich seid ihr Botschafter unserer heiligen Fasnetskultur.“
Innenminister Thomas Strobl lachte gemeinsam mit den Narren über Kretschmanns Reime zur aktuellen Landespolitik. Nachdem sich alle Verbände im Marmorsaal dem Ehepaar Kretschmann vorgestellt und dem Ministerpräsidenten so manchen „Fasnetsorden“ verliehen hatten, gab es die ersehnte Spätzle-Stärkung.
Die traditionelle Spende der Narrenzünfte in Höhe von 2.222,22 Euro ging in diesem Jahr an die Stiftung „Singen mit Kindern“, deren Vorsitz Gerlinde Kretschmann seit Juli 2016 inne hat.
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dpa/lsw