Wo steht das Land im nationalen und internationalen Vergleich? Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg gibt anhand von 42 Strukturindikatoren einen aktuellen Überblick zu wirtschaftlich, sozial und ökologisch wichtigen Themenfeldern.
Zum Jahresende 2018 legt das Statistische Landesamt in nunmehr 15. Auflage das Standardwerk „Baden-Württemberg – ein Standort im Vergleich“ vor. 42 Strukturindikatoren auf rund 100 Seiten bieten einen aktuellen Überblick zu wirtschaftlich, sozial und ökologisch wichtigen Themenfeldern. Gradmesser für das Land sind die Vergleichsergebnisse für die anderen Bundesländer und die 28 EU-Mitgliedstaaten. Soweit verfügbar, werden auch Vergleichsdaten für die Vereinigten Staaten, Japan, die Schweiz und die BRIC-Staaten – das sind Brasilien, Russland, Indien und die Volksrepublik China – in die Betrachtung einbezogen.
Land zählt zu den zehn wirtschaftsstärksten Regionen Europas
Baden-Württemberg zählt vor allem dank seiner hohen Innovationsfähigkeit zu den zehn wirtschaftsstärksten Regionen Europas. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner lag 2017 kaufkraftbereinigt 40 Prozent über dem EU-28-Durchschnitt. Einen neuen Rekordwert von über 200 Milliarden Euro haben die Exporte erreicht, wobei im Ausland insbesondere Fahrzeuge und Maschinen „Made in Baden-Württemberg“ begehrt sind. Der wirtschaftliche Erfolg spiegelt sich am Arbeitsmarkt und bei den Einkommen der Bevölkerung mit der im EU-Vergleich niedrigsten Erwerbslosigkeit und einem Spitzenplatz beim verfügbaren Einkommen je Einwohner wider. Voraussetzung dafür, die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand und den Fortschritt dauerhaft zu sichern, ist neben überdurchschnittlichen Investitionen in Bildungseinrichtungen ein hoher Anteil an Hochschulabsolventen in MINT-Fächern (Mathematik, Naturwissenschaften und Informationstechnologie) und der schnelle Ausbau von Kommunikationstechnologien. So waren die Unternehmen im Südwesten 2017 mit einem Anteil von 96 Prozent fast flächendeckend mit Breitbandanschlüssen versorgt. Der günstige Trend beim Flächenverbrauch und die zunehmende Bedeutung erneuerbarer Energien zeigen, dass auch die ökologische Modernisierung in Baden-Württemberg voranschreitet.
Quelle:
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg