Ausstellung

„Prinz Max von Baden - Kanzler zwischen Monarchie und Republik“

Prinz Max von Baden mit Vizekanzler Payer, nach 3.10.1918 © Bundesarchiv
Prinz Max von Baden mit Vizekanzler Payer, nach 3.10.1918 © Bundesarchiv
 Staatssekretär Volker Ratzmann, Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund
Staatssekretär Volker Ratzmann, Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund
 S.K.H. Bernhard Prinz von Baden
S.K.H. Bernhard Prinz von Baden
 Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble
Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble
 Impressionen der Ausstellung
Impressionen der Ausstellung
 Einführung in die Ausstellung: Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchivs Karlsruhe
Einführung in die Ausstellung: Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchivs Karlsruhe
Impressionen der Ausstellung
Impressionen der Ausstellung
 Impressionen der Ausstellung
Impressionen der Ausstellung
 Impressionen der Ausstellung
Impressionen der Ausstellung
 Impressionen der Ausstellung
Impressionen der Ausstellung
 Impressionen der Ausstellung
Impressionen der Ausstellung

Eröffnung der Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg und des Hauses Baden

 

Berlin, im Oktober 1918: Prinz Max von Baden weiß, dass er zu spät kommt – er wird nur als liberales Aushängeschild für die Alliierten gebraucht und zur Beruhigung für den politischen Aufruhr im Inneren. Nach beiden Seiten ist er erfolglos. Aber: Er ist der erste Kanzler im Kaiserreich, der den politischen Parteien im Reichstag den Weg in Regierungsverantwortung öffnet. Er gilt später als „Leuchtsignal der Republik“, obwohl er selbst für den Erhalt der Monarchie wirbt.

 

Der Prinz zieht viele Projektionen auf sich, seine Gesprächspartner reichen von ganz rechts bis in die linke Mitte. Zeitgenossen wie Historiker sehen in ihm den noblen Fürsten und humanen Helfer der Kriegsgefangenen, den selbstlosen Diplomaten, den versteiften Monarchisten, den Entscheidungsschwachen, den Verräter am Kaiser wie den Verräter am politischen Fortschritt. Die Ausstellung gruppiert ebenso viele Gesichter um ihn herum: Zusammengenommen lassen sie ahnen, in welchem Makrokosmos politischer Hoffnungen sich der Prinz bewegt.

 

Die Ausstellung zeigt Porträts, Gegenstände, Fotos und Schriften aus der Welt des Prinzen Max. Die Exponate stammen aus den Sammlungen des Hauses Baden, anderer Leihgeber und vor allem aus dem Nachlass des Prinzen. Dieser Nachlass wurde als Leihgabe des Hauses Baden im Generallandesarchiv Karlsruhe mit Hilfe der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg neu inventarisiert; das Inventar steht online. Die Ausstellung eröffnet damit ein neues Kapitel für die Forschung. Die Geschichte des Kaiserreichs in seiner Spätzeit, des militärischen und politischen Zusammenbruchs 1918, der ersten Gehversuche der Republik wird dadurch nicht umgeschrieben werden müssen – aber sie wird facettenreicher. Geschichte – auch die Katastrophe des Ersten Weltkriegs – wird von Menschen gemacht. Die Ausstellung zeigt eine Überlieferung, die näher an diese Menschen heranführt. Auch an den Prinzen selbst: ein spätes, noch nie öffentlich präsentiertes Porträt zeigt ihn als einen, der in einer dunklen Welt das Licht sucht.

 

Begrüßung

Staatssekretär Volker Ratzmann 
Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund

S.K.H. Bernhard Prinz von Baden 
 

Rede

Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble

 
Einführung in die Ausstellung

Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann 
Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe

 

Ausstellungseröffnung im Video

 

Die Ausstellung ist bis zum 9. Mai Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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