„Über viele Jahre hinweg hat sich Joachim Möhrle für das Handwerk und für eine gute Zukunft der Handwerksberufe in Baden-Württemberg eingesetzt. In Gesprächen und Verhandlungen hat er die Interessen des Handwerks stets sachkundig und mit Nachdruck vertreten“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der Überreichung das Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Joachim Möhrle am Rande seiner Verabschiedung als Landeshandwerkspräsident.
Als Präsident leitete Joachim Möhrle die Handwerkskammer Reutlingen sowie den Baden-Württembergischen Handwerkstag. „In beiden Ehrenämtern hat er sich zum Ziel gesetzt, das Handwerk und seine Kammern den Ansprüchen und Erfordernissen unserer modernen Zeit anzupassen“, betonte der Ministerpräsident. „Herr Möhrle wollte mit guten Argumenten und nicht durch lautes Getöse überzeugen. Er war stets ein kompetenter und kooperativer Ansprechpartner und hat sich immer in offener, fairer und konstruktiver Weise in die Landespolitik eingebracht.“
So habe Joachim Möhrle die Landesregierung beispielsweise bei der Umsetzung der Energiewende oder bei der Einführung der Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg von Anfang an konstruktiv, aber auch kritisch unterstützt. Auch sein Anliegen, das Unterrichtsfach Wirtschaft in den Schulen zu verankern, habe man gerne aufgegriffen. „Die Stimme von Joachim Möhrle ist eine Stimme der Vernunft und hat bei der Landesregierung großes Gewicht“, so Kretschmann.
„Seinen großen Sachverstand hat er auch beim Thema Fachkräftemangel gewinnbringend eingebracht“, sagte der Ministerpräsident. Dazu gehöre beispielsweise die duale Ausbildung oder eine gute Unterrichtsversorgung an den beruflichen Schulen. Das seien zentrale Themen der „Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg“ und des „Bündnisses der beruflichen Ausbildung“, in denen auch der Handwerkstag mit Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle aktiv mitgearbeitet habe. „Es freut mich sehr, dass mittlerweile die Zahl der Auszubildenden im baden-württembergischen Handwerk seit vielen Jahren erstmals wieder gestiegen ist“, betonte Kretschmann. „Dazu hat Joachim Möhrle einen wichtigen Beitrag geleistet.“
„Das Handwerk hat mittlerweile nicht nur ein gutes Image, es bietet auch gute Berufsperspektiven“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Dies gelte auch für Migranten und Flüchtlinge in Baden-Württemberg. Daher setze sich die Landesregierung für ein Bleiberecht über die gesamte Dauer der Ausbildung sowie für die ersten zwei Jahre nach Beendigung der Ausbildung ein. „Bei dieser Aufgabe haben wir immer auf den Sachverstand von Präsident Möhrle bauen können“, betonte Kretschmann.
„Auch auf Bundesebene hat Joachim Möhrle einen hervorragenden Ruf“, sagte der Ministerpräsident. Als Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Handwerkskammertages sowie des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks habe er sich für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Bildung und Ausbildung in den Handwerksberufen eingesetzt. „Herr Möhrle kennt die ganze Bandbreite des Handwerks in unserem Land wie kein anderer und hat diesem einen sehr guten Dienst erwiesen.“
„Durch sein vorbildliches Engagement als Unternehmer und in seinen Ehrenämtern hat Herr Möhrle viel für das Handwerk und für unser Gemeinwesen getan“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. „Joachim Möhrle ist nicht nur für das organisierte Handwerk und die mittelständische Wirtschaft, sondern für unser Land ein Glücksfall.“