INNERE SICHERHEIT

Wir verstärken die Polizei im Kampf gegen Wohnungseinbrüche

Kaum ein Bundesland ist so sicher wie Baden-Württemberg. Doch auch im Südwesten steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche. Die Landesregierung handelt entschlossen und hat ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Einbrüchen beschlossen. Dafür verstärkt sie die Polizei um 226 Stellen. Wir haben mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann darüber gesprochen.

Wohnungseinbrüche sind für die Betroffenen ein Schock. „Sie sind nicht reine Diebstahlsdelikte, sie verletzen auch die Privatsphäre von Menschen“, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Video-Interview. Dazu kommt: Durch die wachsende Zahl an Einbrüchen entsteht bei vielen Menschen ein Gefühl der Unsicherheit. „Wir haben im Land eine der geringsten Kriminalitätsraten, aber die gefühlte Sicherheit wird durch Wohnungseinbrüche stark eingeschränkt. Darum ist es so wichtig, gegen Wohnungseinbrüche ganz entschieden vorzugehen“, betont Kretschmann.

Umfassendes Maßnahmenpaket

Und das tut die Landesregierung mit einem umfassenden Sicherheitskonzept: Sie verstärkt die Polizei personell und erhält 226 Stellen, die nach den Plänen der Vorgängerregierung wegfallen sollten. Die Ausbildungskapazitäten der Polizei werden erhöht  – so werden 2016 100 Polizeianwärter zusätzlich eingestellt. Für 2017 und 2018 ist eine Einstellungsoffensive mit insgesamt 2.800 Ausbildungsplätzen geplant.

Die Landesregierung baut zudem die speziellen Ermittlungsgruppen gegen Wohnungseinbrüche in den zwölf regionalen Polizeipräsidien weiter aus. Das Landeskriminalamt wird ein neues computergestütztes Früherkennungssystem testen, das Schwerpunktgebiete von Wohnungseinbrechern prognostiziert. Darüber hinaus setzt die Landesregierung auf mehr Prävention. So werden die Beratungsangebote für die Bevölkerung nochmals ausgebaut.

Pressemitteilung