Bildung

Rekordwert bei den Lehrereinstellungen

5.750 neue Lehrerinnen und Lehrer werden zum kommenden Schuljahr in Baden-Württemberg neu eingestellt. Seit Jahrzehnten gab es keine so hohe Zahl an Neueinstellungen mehr. Außerdem investiert die Landesregierung so viel in Bildung wie nie zuvor. Auch die Unterrichtsversorgung hat sie in den letzten Jahren verbessert. Wir haben darüber mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann gesprochen.

„Wir werden im neuen Schuljahr 5.750 neue Lehrer einstellen. Das ist die höchste Einstellungszahl seit den 70er Jahren“, sagt Kretschmann im Video-Interview. „Damit stärken wir die Qualität unserer Schulen.“ So entstünden allein 700 zusätzliche Lehrerstellen im kommenden Schuljahr.

Davon erhalten die Realschulen – die unter den Vorgängerregierungen traditionell am schwächsten ausgestattet waren – 241 Stellen. Damit sollen Kinder und Jugendliche künftig besser entsprechend ihrer Begabung gefördert werden. Die Grundschulen erhalten zusätzliche 180 Stellen, um Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben gezielt zu fördern. Damit das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung gelingt, werden für die Inklusion 200 neue Stellen geschaffen. Außerdem gibt es zusätzliche Stellen für die Förderung der vielen Flüchtlingskinder im Land.

Landesregierung investiert so viel in Bildung wie nie zuvor

Kretschmann betont, dass die vielen Neueinstellungen ein großer finanzieller Kraft seien. „Aber Bildung hat für die Landesregierung absolute Priorität. Deswegen investieren wir so viel Geld in die Bildung wie noch nie – von der Kita bis zur Hochschule.“ So lagen die Mittel für die Bildung 2014 um mehr als 15 Prozent höher als vor dem Regierungswechsel.

Unterrichtsversorgung verbessert

Der Landesregierung ist es in den letzten Jahren außerdem gelungen, die Unterrichtsversorgung an den Schulen im Land deutlich zu verbessern. „Zum Beispiel haben wir den Unterrichtsausfall an den beruflichen Schulen glattweg halbiert in unserer Regierungszeit. Das ist, glaube ich, ein toller Erfolg“, so der Ministerpräsident. Dafür hat die Landesregierung die Zahl der Vertretungslehrkräfte erheblich erhöht. Und auch das Verhältnis der Schüler- zur Lehrerzahl ist besser denn je: 13,5 Schülerinnen und Schüler kommen an allgemein bildenden Schulen auf eine Lehrkraft.

Informatik wird gestärkt

Zur aktuellen Debatte über den Informatikunterricht an den Schulen macht Kretschmann klar, dass die Landesregierung diesen stärken werde. So werde bereits für die Unter- und Mittelstufe ein Informatikanteil verbindlich im Bereich Medienbildung in den neuen Bildungsplänen verankert, „so dass die Schülerinnen und Schüler gut auf die digitale Welt vorbereitet werden.“ Ab 2017 kann Informatik außerdem erstmals als schriftliches Prüfungsfach gewählt werden.

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