Der Landesorden ist etwas ganz Besonderes. Der Ministerpräsident verleiht ihn für herausragende Verdienste um das Land Baden-Württemberg, insbesondere im sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Bereich. Die Verleihung erfolgt einmal jährlich im Rahmen eines Festakts und zwar immer im zeitlichen Zusammenhang mit dem Gründungstag des Landes am 25. April.
Alle Gruppen der Bevölkerung und alle Regionen des Landes sollen möglichst gleichmäßig berücksichtigt werden. Die Zahl der Ordensträger ist auf insgesamt 1.000 lebende Personen begrenzt.
Neugestaltung des Ordens
2016 wurde der Landesorden erstmals in überarbeiteter Form verliehen. Der Landesorden hat jetzt die Form eines stilisierten Kreuzes mit einem Medaillon in der Mitte, auf dem das große Landeswappen mit dem Schriftzug Baden-Württemberg abgebildet ist.
Baden-württembergische Nachwuchsdesigner der Hochschule Pforzheim – Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart hatten im Rahmen eines Wettbewerbs verschiedene Entwürfe für einen neu gestalteten Orden vorgeschlagen. Letztlich überzeugte der Entwurf von Denis Kostic aus Tübingen, einem Studenten der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
„Ich freue mich, dass es durch die Neugestaltung gelungen ist, den Landesorden so weiterzuentwickeln, dass er – wie das Land selbst – Tradition und Fortschritt repräsentiert“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann zur Neugestaltung der höchsten baden-württembergischen Auszeichnung.
Eine Ehrung mit dem Landesorden kann beim Bürgermeisteramt oder Landratsamt des Wohnsitzes des zu Ehrenden oder unmittelbar beim Staatsministerium angeregt werden.