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Newsletter :: Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin, 1. Oktober 2024
AMAHORO! trifft Faire Woche –  40 Jahre Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi
© LVBWBerlin / Andreas Mnich-Rößger

Am 25. September 2024 feierte die Vertretung des Landes Baden-Württemberg, das Staatsministerium Baden-Württemberg, das Forum Fairer Handel sowie die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg gemeinsam mit burundischen und baden-württembergischen Gästen das 40-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi.

Die Feierlichkeiten fanden unter dem Motto der Fairen Woche „Fair. Und kein Grad mehr! – #fairhandeln für Klimagerechtigkeit weltweit“ statt. Viele spannende Programmpunkte, Ausstellungen und ein Markt der Möglichkeiten boten Einblicke in die Partnerschaftsarbeit aus burundischer und baden-württembergischer Perspektive.

„Internationale Partnerschaften wie die zwischen Burundi und Baden-Württemberg sind ein unverzichtbares Instrument, um globale Herausforderungen zu bewältigen. In einer Welt, die durch Krisen, Konflikte und Umbrüche geprägt ist, brauchen wir mehr denn je den Dialog, das respektvolle Miteinander und das gegenseitige Lernen“, betonte Staatssekretär Rudi Hoogvliet eindrücklich in seiner Begrüßungsrede. Philipp Keil, Geschäftsführer der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit (SEZ) , betonte in seiner Rede  “dass zwischenstaatliche Beziehungen nicht nur auf politischem Parkett, sondern in der Begegnung von Mensch zu Mensch Gestalt annehmen”. Aus diesem Grund verwies er auf das neue Partnerschaftsbüro, welches “ein Meilenstein in der Geschichte der Partnerschaft bedeutet”, so Keil.

Gemeinsam ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier Jahrzehnte dieser fruchtbaren Partnerschaft Revue passieren und tauschten sich über den Beitrag der Arbeit zur weltweiten Klimagerechtigkeit sowie über die Zukunft der Partnerschaft u.a. auch mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und dem burundischen Landwirtschaftsminister Prosper Dodiko aus. Umrahmt wurde die Veranstaltung mit Auftritten der burundischen Tambourinaires, der burundischen Sängerin Riziki Uwinyota und einer digitalen Fotoausstellung der Künstlerin Olivia Nickel.

Zwischen Baden-Württemberg und Burundi besteht seit den 1980er Jahren eine gewachsene Partnerschaft. Neben den freundschaftlichen politischen Verbindungen gibt es ein breites Bündnis aus Akteurinnen und Akteuren aus verschiedenen Bereichen wie Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesundheit, Kirchen und Kommunen. Am 16. Mai 2014 unterzeichneten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der damalige Minister für Auswärtige Beziehungen und internationale Zusammenarbeit der Republik Burundi, Laurent Kavakure, in Stuttgart eine förmliche Partnerschaftsvereinbarung zwischen Baden-Württemberg und Burundi. Damit soll die bisherige Partnerschaft weiter gestärkt werden – gerade auch auf Ebene der Zivilgesellschaft. Ziel ist eine gleichberechtigte Partnerschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, die den Interessen der Menschen in beiden Ländern gerecht wird, die Demokratie stärkt und für die Beachtung der Menschenrechte eintritt.

Kulturmatinee
© Thomas Koehler

Zum 2. Mal fand am 11. September 2024 die Kulturmatinée der Landesvertretung in Kooperation mit dem ZKM | Karlsruhe statt. Auf dem Podium konnten dieses Jahr Tina Lorenz, Abteilungsleitung künstlerische Forschung & Entwicklung am ZKM | Karlsruhe, Kevin Barz, Leiter des Digitaltheaters am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Peggy Schoenegge, Kuratorin bei „peer to space“ und Vorstandsvorsitzende des Medienkunstvereins und Moderatorin Saskia Trebing, monopol in Berlin begrüßt werden.

Einleitende Worte zur Matinée und Thematik kamen von Dienststellenleiter Stephan Ertner, Helga Huskamp, geschäftsführende Vorständin am ZKM | Karlsruhe und Staatssekretär Arne Braun, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Die Kooperationsveranstaltung mit dem ZKM | Karlsruhe im Rahmen der Berlin Art Week fand wieder regen Zuspruch. Der Austausch und das Knüpfen neuer Verbindungen nutzten die Gäste im Anschluss an die Podiumsdiskussion intensiv.

1044. Sitzung des Bundesrates
© Thomas Trutschel

Die erste Bundesratssitzung nach der parlamentarischen Sommerpause am 27. September 2024 startete direkt mit einer langen Liste an 89 Tagesordnungspunkten. Insgesamt wurde zehn Gesetzen zugestimmt, darunter unter anderem dem Medizinforschungsgesetz und dem Schwangerschaftskonfliktgesetz. Der Bundesrat brachte zudem drei eigene Gesetzesentwürfe ein. Darunter war zum Beispiel auch der Gesetzesentwurf zur Mindestspeicherung von IP-Adressen. Der Bundesrat fasste die Entschließung zur Stärkung der Resilienz des Bundesverfassungsgericht und nahm einstimmig umfassend und kritisch Stellung zum Haushaltsgesetz 2024.  

Einen Schwerpunkt der Debatte bildeten die Entschließungsanträge der Länder Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein zur Migrationspolitik und zur Terrorismusbekämpfung, die vorgestellt und den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugewiesen wurden. Hierzu sprach auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Rede Bundesrat vom 27. September 2024). 

Wie das Land abgestimmt hat und was der Bundesrat in den Stellungnahmen fordert: Dazu mehr Informationen unter „Bundesratsinitiativen und Abstimmungen“ auf unserer Website sowie auf der Website des Bundesrates

Pop & Politik: Popförderung zwischen Beat und Botschaft
© Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Baden-Württemberg ist POPLÄND – seit über zwanzig Jahren ist Popkultur, insbesondere Popmusik, Teil der kulturpolitischen DNA des Landes. Von Mai 2023 bis Mai 2024 diskutierten die Popkultur-Szene und das Kunstministerium über eine Aktualisierung der Popförderung. Dabei stellt sich die Frage, warum in Zeiten knapper Kassen in die Popkultur investiert werden sollte und welche Bedeutung sie für die Demokratie hat.

Über eine zeitgemäße Popförderung zwischen Beat und Botschaft sprechen Eva Sauter (Frontfrau der Einhornrock-Band ok.danke.tschüss), Zweierpasch (deutsch-französische World HipHop-Band mit französischem Ritterschlag), Dr. Heidi Süß (HipHop-Forscherin und Soziologin, Berliner Institut für Popkultur und Rap-Forschung), Michael Herberger (seit September 2022 Co-Direktor und Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg) und Kunststaatssekretär Arne Braun mit der Musikjournalistin und Podcasterin Miriam Davoudvandi.

Eva Sauter/ok.danke.tschüss und Zweierpasch spielen einige Songs live und im Anschluss wird es Gelegenheit für Austausch und Networking geben.

Der Tipp für Oktober

Falco by Axl Jansen
© Axl Jansen

Die multimediale Ausstellung des Musik- und Modefotografen Axl Jansen, die das gesamte Foyer der Landesvertretung in ein begehbares Magazin verwandelt, ist noch bis zum 23. Oktober 2024 zu besichtigen. Sie basiert auf Axl Jansens Werkverzeichnis (DING), das auf über 1.100 Seiten eine unkommentierte Rückschau auf dreißig Jahre seines Schaffens bietet. Die in Zusammenarbeit mit dem Gestalter und Verleger Uli Schwinge entwickelte Präsentation wurde mit dem „Goldenen Nagel“ des Art Directors Club (ADC) ausgezeichnet.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr. Bitte beachten Sie, dass es aufgrund anderer Veranstaltungen in unserem Haus gegebenenfalls zu Einschränkungen der Besichtigungstermine kommen kann.