„Seit vielen Jahren ist Professor Pfanner ein Botschafter der deutschen Wissenschaft. Seine Arbeiten im Bereich der Zellbiologie stellen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der Grundlagenforschung in der Bundesrepublik unter Beweis“, sagte Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Dr. Nikolaus Pfanner in der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
„Professor Pfanner hat entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland zu einem führenden internationalen Forschungsstandort, zu einem geschätzten Partnerland für wissenschaftliche Kooperationen und zu einem weltweit attraktiven Standort für die Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde“, so der Minister.
Botschafter der deutschen Wissenschaft
„Durch seine Forschungsarbeit hat Professor Pfanner bahnbrechend neue Erkenntnisse über die Funktion unserer Zellen gewonnen und damit die Grundlagen zur angewandten Forschung an Krankheiten des Nervensystems gelegt“, betonte Minister Friedrich. Pfanner und sein Team hätten mit ihren Erkenntnissen einen erheblichen Beitrag geleistet, zukünftig die Ursachen von Erbkrankheiten besser zu verstehen und Therapiemöglichkeiten entwickeln zu können, so der Minister.
Nach dem Studium der Medizin und der Promotion an der Universität München arbeitete Professor Pfanner dort als Assistent und Arbeitsgruppenleiter des Sonderforschungsbereiches „Molekulare Grundlagen der Biogenetik von Zellorganellen“ und verbrachte ein Jahr als Forschungsstipendiat an der Universität Princton. Seit 1992 forscht und lehrt Pfanner an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und leitet als Direktor das Institut für Biochemie und Molekularbiologie.
„Professor Pfanner ist durch seine Arbeit und seine Erkenntnisgewinne, die in international renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert und besprochen wurden, zu einem sehr angesehenen Wissenschaftler geworden“, unterstrich Minister Friedrich. Zudem habe er durch die Mitarbeit in vielen wissenschaftlichen Gesellschaften an der Weiterentwicklung der Forschungsstrukturen mitgewirkt, sagte Minister Friedrich.
„Der Ausbau der europäischen und weltweiten Vernetzung der wissenschaftlich Forschenden ist Professor Pfanner ein besonderes Anliegen“, betonte Minister Friedrich. Als Mitglied der European Molecular Biology Organisation setze Pfanner sich überdies auf europäischer Ebene für die Förderung der Wissenschaft ein. „Mit seinen hervorragenden didaktischen Fähigkeiten und seinem vorbildlichen Engagement in der Lehre gelingt es Professor Pfanner zudem immer wieder aufs Neue, junge Nachwuchswissenschaftler zu begeistern und zu motivieren.“
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