„Seit Jahrzehnten setzt sich Hubert Seiter weit über das übliche Maß hinaus für die Interessen von Menschen ein, die in schwierigen und schicksalhaften Lebenssituationen eine starke Unterstützung brauchen“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Hubert Seiter in Stuttgart.
Nach Abschluss seines Jurastudiums im Jahr 1982 begann Hubert Seiters Karriere als junger Assessor bei der damaligen Landesversicherungsanstalt Württemberg. „Gereizt hat Herrn Seiter hier die Option, nicht Recht sprechen zu müssen, sondern Recht nutzbringend anwenden zu können“, erklärte Staatssekretär Murawski. 1995 wurde Hubert Seiter zum stellvertretenden Geschäftsführer ernannt und zog 2001 in die Geschäftsführung der neu fusionierten Landesversicherungsanstalt Baden-Württemberg ein. Im Jahr 2008 wurde er von der Vertreterversammlung der inzwischen in Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg umbenannten Institution zum Ersten Direktor der Geschäftsführung gewählt. „Seitdem prägt Hubert Seiter das Profil der Rentenversicherung in unserem Land“, betonte Murawski.
„Der Bereich der medizinischen und berufsfördernden Rehabilitation liegt Herrn Seiter besonders am Herzen. Dies zeigt sein beeindruckendes Engagement in zahlreichen Ehrenämtern, Gremien und Kommissionen“, hob der Staatssekretär hervor. So ist er unter anderem Mitglied der Reha-Kommission des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger und stellt seine Expertise zahlreichen Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen zur Verfügung.. Zudem engagiert er sich für Einrichtungen der Patienten-Selbsthilfe. „Hier ist Hubert Seiter für die Menschen da und erfährt aus erster Hand, was von den Patienten und Angehörigen bei der Bewältigung des Alltags wirklich benötigt wird“, erklärte Klaus-Peter Murawski.
Hubert Seiter setzt sich als geschäftsführender Vorstand in herausragender Weise für die Interessen der im Krebsverband Baden-Württemberg zusammengeschlossenen Selbsthilfegruppen ein. Unter anderem hat er die familienorientierte Rehabilitation schwerstkranker Kinder und die Entwicklung des Landeskrebsregisters auf den Weg gebracht. Darüber hinaus arbeitete er im Vorstand der Deutschen Krebsgesellschaft und im Fachausschuss Gesundheitspolitik in der Frauenselbsthilfe nach Krebs mit.
Als passionierter Radfahrer initiierte Hubert Seiter im Jahr 2008 die „Reha- und Bädertour“, die in diesem Jahr mit rund 30 Radfahrerinnen und Radfahrern mit und ohne Handicap zum siebten Mal stattfinden wird. „Herr Seiter macht den Betroffenen Mut, zeigt auf, was Reha leisten kann und sensibilisiert die Öffentlichkeit und Unternehmen für die Situation von Menschen mit Behinderungen“, betonte der Staatssekretär.
„Hubert Seiter hat die Gesundheitspolitik in unserem Land maßgeblich geprägt und ein Umdenken bewirkt. Er führt uns vor Augen, wie soziale und gesellschaftliche Verantwortung von jedem Einzelnen gelebt werden kann“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski und überreichte Hubert Seiter das Verdienstkreuz am Bande.