In Berlin wird am Mittwoch ein Weihnachtsbaum durch die Stadt Lahr der Landesvertretung übergeben und die Ausstellung „Göttlich – eine fotografische Gegenüberstellung“ des Biberacher Fotografen Andreas Reiner mit Porträts der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal eröffnet. Zugunsten der geplanten Patenschaft mit der Region Dohuk im Nordirak findet eine Spendenaktion statt.
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und damit die feierliche Übergabe eines Weihnachtsbaumes aus der baden-württembergischen Heimat an die Landesvertretung. Seit dem Jahr 2000 ist es Tradition, dass dieser von Städten und Gemeinden aus Baden-Württemberg gespendet wird. In diesem Jahr handelt es sich um eine 17 Meter hohe Nordmanntanne aus Lahr im Schwarzwald. Sie stammt aus einem Vorgarten in Reichenbach, einem Teilort von Lahr. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks Baden-Württemberg übernahmen den Transport und das Aufstellen des Baumes. Die Übergabe des Baumes findet um 18:00 Uhr am 25. November vor der Landesvertretung statt.
Ausstellung „Göttlich – eine fotografische Gegenüberstellung“
Im direkten Anschluss zeigt die Landesvertretung die Ausstellung „Göttlich – eine fotografische Gegenüberstellung“ des Biberacher Fotografen Andreas Reiner. Dieser bricht mit dem Bild der ernsten, strengen und weltfremden Nonne. Er porträtierte die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal. Zu sehen sind zufriedene und lauthals lachende Schwestern, die ihre Berufung zum Beruf gemacht haben. Die Ausstellung umfasst 50 Portraits und wird bis zum 17. Dezember 2015 in der Landesvertretung zu sehen sein. An der Eröffnung der Ausstellung wollen auch die Generalrätin Schwester Damiana Thönnes sowie zwei weitere Schwestern des Ordens teilnehmen.
Spendenaktion für geplante Patenschaft mit nordirakischer Region
Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise soll am Abend auch eine Spendenaktion gestartet werden. In Zusammenarbeit mit der Aufsichtsrätin der Evangelischen Gesellschaft, Simone Höckele-Häfner, und der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg wird die Landesvertretung Spenden für die geplante Patenschaft mit der Region um die nordirakische Stadt Dohuk sammeln. In Kurdistan im Nordirak leben derzeit rund 1,5 Millionen Flüchtlinge. Nur für einen Teil dieser Menschen ist Platz in den Flüchtlingslagern, wo schlimme humanitäre Bedingungen herrschen.
Bundesratsminister Peter Friedrich, der auch die Europapolitik sowie die internationalen Beziehungen innerhalb der Landesregierung verantwortet, sagte hierzu im Vorfeld: „Wir wollen in der Region Lebensperspektiven schaffen und zeigen, dass es sich lohnt in der Krisenregion Engagement zu zeigen. Fluchtursachen anzugehen ist eine langfristige Aufgabe, die wir deshalb nicht auf die lange Bank schieben dürfen. Dies muss in den nächsten Monaten und Jahren ein zentraler Baustein der Flüchtlingspolitik sein.“
Um künstlerisch auf die Benefizaktion aufmerksam zu machen, wird die Installation „Wohin, wohin“ der in Berlin lebenden Freiburger Künstlerin Hadmut Bittiger präsentiert. Dabei handelt es sich um zahlreiche gefaltete Papierkraniche, die von Flüchtlingen in Notunterkünften in Berlin hergestellt wurden. Die Tanzgruppe „Gafrana“ wird dem Thema mit einer Performance Ausdruck verleihen.
Spendenkonto
Das Spendenkonto für die Patenschaft mit Dohuk lautet:
Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit
BW-Bank
IBAN: DE26 6005 0101 0001 361274
BIC: SOLADE ST600
Stichwort: Dohuk
Hinweis für Ausstellungsbesucher
Ausstellungen sind ab dem Tag nach der Eröffnung von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Aufgrund von Veranstaltungen kann es vorkommen, dass die Ausstellungen in der Landesvertretung kurzzeitig nicht zugänglich sind. Bitte fragen Sie vorsorglich vor dem gewünschten Besichtigungstermin unter Tel. 030/25456-400 an. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Quelle:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund