Auszeichnung

Staufermedaille in Gold für Mirza Dinnayi

Ministerialdirektor Wolf-Dietrich Hammann (r.) überreicht Dr. Mirza Dinnayi (l.) die Staufermedaille in Gold.

Ministerialdirektor Wolf-Dietrich Hammann hat Mirza Dinnayi für dessen langjähriges und beispielhaftes Engagement für Notleidende im Irak die Staufermedaille in Gold überreicht.

„Mirza Dinnayi hat durch seinen unermüdlichen Einsatz die Not und das Elend der unter Terror und Krieg leidenden Menschen im Irak mit Fachkompetenz, Erfahrung und Weitsicht gelindert. Er begegnet den Menschen auf Augenhöhe und bringt ihnen seinen tiefen Respekt entgegen. Das alles zeugt von einer großen Herzensgüte, Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft, ohne die unsere Gesellschaft um einiges ärmer wäre“, sagte der Ministerialdirektor im Integrationsministerium, Wolf-Dietrich Hammann, bei der Überreichung der Staufermedaille in Gold an Mirza Dinnayi in der Villa Reitzenstein in Stuttgart.

Engagement mit Herz und Verstand für Notleidende im Irak

„In dem von der Landesregierung initiierten Sonderkontingent für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak hat er eine wichtige und zentrale Rolle und große Verantwortung übernommen. Mit seinen Erfahrungen, seinem Fachwissen und seinem aufrichtigen Interesse ist er nicht nur zu einem wichtigen Bindeglied der Baden-Württemberger geworden, sondern auch zum Hoffnungsträger für viele Notleidende im Irak“, hob Hammann hervor. „Und ich wage zu behaupten, dass wir ohne seine Mithilfe heute in der Umsetzung des Sonderkontingents nicht dort stünden, wo wir uns gegenwärtig befinden.“

1973 im Nordirak geboren und der religiösen Minderheit der Yeziden angehörend, erlebte Mirza Dinnayi selbst, was es bedeutet unter dem Regime von Saddam Hussein zu leben: Zwangsumsiedlungen, Zwangsänderung des Namens und Inhaftierung endeten schließlich damit, dass er als Asylbewerber die Bundesrepublik Deutschland erreichte und nach einer Anerkennung deutscher Staatsbürger wurde. Zu Beginn arbeitete Mirza Dinnayi als Dolmetscher für Kurdisch und Arabisch sowie im Malteser Hilfsdienst mit. Gleichzeitig war er im „Expertengremium für Integrationssprachkurse“ des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge an der Universität Jena tätig. Nach dem Sturz des Saddam-Regimes wurde er Berater des Irakischen Präsidenten für Angelegenheiten religiöser Minderheiten und arbeitete ab 2011 für die kurdische Regionalregierung. „Durch seine engagierte Arbeit hat er das positive Bild Deutschlands im Irak nachhaltig mitgeprägt“, so Hammann.

Nebenberuflich ist Mirza Dinnayi seit 20 Jahren in deutsch-yezidischen Vereinen tätig und gehört seit dem Jahr 2008 dem „Höchsten Rat der Yeziden“ in Lalish an. Im Jahr 2007 gründete er den Verein „Luftbrücke Irak e.V.“, der die medizinische Behandlung von Kindern und Terroropfern in Deutschland ermöglicht. „Diesen Verein hat er mit seinen eigenen Erfahrungen mit Leben gefüllt“, betonte Ministerialdirektor Hammann.

„Mit seinem langjährigen Engagement in und für den Irak liefert Mirza Dinnay den Beweis dafür, dass nur ein Miteinander, ein Geben und Nehmen uns bereichern und voranbringen kann. Mirza Dinnayi war und ist für uns eine Schlüsselfigur“, betonte Ministerialdirektor Wolf-Dietrich Hammann.

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