Kinder

Schülerworkshop zum kompetenten und sicheren Umgang mit Chat-Foren

v.l.n.r.: Rolf Hagen, Schulleiter der Realschule Remseck, Ministerin Silke Krebs und Wolfgang Kraft, Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg

„Mit altersgerecht aufbereiteten Schülerworkshops an den Schulen Baden-Württembergs wollen wir Kindern und Jugendlichen das notwendige Rüstzeug an die Hand geben, mit dem sie sicher durch die digitale Welt navigieren können“, erklärte Ministerin Silke Krebs, am Donnerstag (29. September 2011), anlässlich des Schülerworkshops „Vom Newbie zum Crack“ an der Realschule in Remseck. Denn digitale Medien seien eine Riesenchance für Kinder und Jugendliche. Das Wissen um die Risiken und Gefahren, die neue Medien neben den vielfältigen Chancen in sich bergen, sei dabei der beste Jugendmedienschutz, so die Ministerin.

Chat-Foren seien bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt und dienten ihnen häufig als Telefonersatz. Kinder besprächen beim Chatten Hausaufgaben, tauschten sich mit Gleichaltrigen aus und knüpften neue Freundschaften. „Dabei gehen sie nicht selten leichtfertig mit ihren persönlichen Daten um und werden dadurch mit gefährlichen Kontakten wie zum Beispiel sexueller Belästigung oder Beleidigungen konfrontiert. Die Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg bietet daher mit flächendeckenden Workshops, Runden Tischen und Gesprächsrunden praktische Hilfestellung und Orientierung im Umgang mit dem Internet und Web 2.0-Anwendungen“, betonte die Ministerin.

Der heutige Schülerworkshop an der Realschule in Remseck wird im Rahmen der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg durchgeführt. Er ist Teil des Projekts „101 Schulen”, mit dem medienpädagogische Bildungsveranstaltungen für Eltern, Schüler sowie Pädagogen im Auftrag des Staatsministeriums vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) und der MFG Innovationsagentur für IT und Medien durchgeführt werden. „Unsere Veranstaltungen orientieren sich an der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Denn Kindern und Jugendlichen, die verantwortlich mit Medien umgehen können, bieten sich im späteren Berufsleben sowie im privaten Alltag viele Chancen. Das ist einer der Gründe für den großen Erfolg des Projekts ‚101 Schulen‘“, sagte Wolfgang Kraft, Direktor des Landesmedienzentrums.

Der Bedarf in der Fläche sei groß. Allein in diesem Jahr würden rund 60 Veranstaltungen zu Sozialen Netzwerken, Datenschutz, Chat-Foren oder Cyber-Mobbing durchgeführt. „Dieser großen Nachfrage nach medienpädagogischer Anleitung müssen wir mit nachhaltigen Unterstützungsstrukturen begegnen”, erklärte Ministerin Krebs.

Daher sei im Oktober dieses Jahres eine Podiumsdiskussion mit den Experten der Medienbildung und -erziehung sowie Vertretern der Elternschaft und Schülerschaft geplant. In einem offenen Dialog sollen weitere Perspektiven des Kindermedienlandes Baden-Württemberg, dessen Pilotphase Ende 2012 ausläuft, diskutiert werden. „In einer digitalen Wissensgesellschaft ist der kompetente Umgang mit den neuen Medien der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Wir müssen daher gemeinsam mit den Eltern, Lehrkräften und den Erziehungsverantwortlichen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass möglichst alle aus allen gesellschaftlichen Schichten fit für das Internet gemacht werden und niemand auf der Strecke bleibt“, stellte Ministerin Krebs fest.

Um Eltern, Lehrer und Schüler direkt an den Schulen für das Thema Medienkompetenz zu sensibilisieren und sie in ihrer eigenen Medienkompetenz zu stärken, hat das Staatsministerium Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg das Projekt „101 Schulen“ aufgelegt. Dabei sollen in allen Stadt- und Landkreisen an mindestens 101 Schulen im Land hochwertige medienpädagogische Bildungsveranstaltungen für Eltern, Schüler sowie Pädagogen durchgeführt werden. Besonders sollen solche Schulen für das Projekt gewonnen werden, die bisher noch nicht so stark im Bereich der Medienbildung tätig sind. Die Veranstaltungen werden vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und der MFG Innovationsagentur für IT und Medien im Auftrag des Staatsministeriums Baden-Württemberg durchgeführt.

Folgende Veranstaltungsmodule können von den Schulen gebucht werden:

  • Workshop
    Von kompetenten Referenten moderierte Workshops sollen Eltern oder Schüler über die Chancen, aber auch die Risiken der digitalen Medien aufklären. 
  • „Aktiv an Tastatur und Joystick“
    Praxisworkshops für Eltern und Schüler, in denen sie die Möglichkeiten der Medienwelt selbst erforschen oder an einem konkreten Medienprojekt eigene Erfahrungen sammeln.
  • Runder Tisch
    Moderiert von erfahrenen Experten, können sich Eltern, Lehrer, Schüler und/oder pädagogisch Tätige austauschen oder medienpädagogische Konzepte entwickeln.
  • Informationsveranstaltung
    Vortrag eines Fachreferenten für Schüler, Eltern und/oder pädagogisch Tätige.

Mehr Informationen finden Sie unter www.kindermedienland-bw.de oder auf Facebook unter www.facebook.com/kindermedienland.bw.

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg

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