Neue Partnerschaft

Minister Friedrich auf Delegationsreise in Indien

Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten (Bild: © dpa)

Der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich reist für fünf Tage nach Indien. Ziel der Reise ist der Bundesstaat Maharashtra mit den Städten Pune, Nashik und Mumbai. Neben politischen Gesprächen steht die Gründung einer Länderpartnerschaft zwischen dem indischen Bundesstaat Maharashtra und Baden-Württemberg im Vordergrund. Diese soll die wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit fördern.

„Maharashtra und Baden-Württemberg verbindet viel. Beide Regionen sind in ihren Ländern Wirtschaftslokomotiven und maßgebliche Wissenschaftsstandorte. Maharashtra ist in verschiedenen Wirtschaftsbereichen in Indien führend – etwa in der Auto- und IT-Industrie sowie der chemischen und Textilindustrie“, so Minister Friedrich. „Auf den Gebieten der Kompetenzentwicklung – wie beispielsweise der Dualen Ausbildung – sowie bei Weinbau und Tourismus, urbaner Infrastruktur, Bildung und Kultur möchten wir unsere bestehenden Kontakte und Kooperationen weiter ausbauen.“

Minister Friedrich wird sich am Mittwoch mit dem Industrieminister Maharashtras Subhash Desai zum Gespräch treffen und dort die Partnerschaft begründen. Auf dem Programm steht außerdem ein Austausch mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Mumbai Snehal Ambekar am Samstag. Friedrich wird auch auf Delegationen der Städte Stuttgart unter Leitung von Oberbürgermeister Fritz Kuhn sowie Karlsruhe unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup stoßen.

Zusammen mit der von Minister Friedrich geleiteten Wirtschaftsdelegation von Baden-Württemberg International (bw-i) findet auf der Reise eine Markterkundungsmaßnahme statt. Hierzu werden verschiedene Termine in Mumbai und ein Wirtschaftsprogramm in Nashik wahrgenommen. Nashik ist ein 150 Kilometer nördlich von Mumbai gelegener, aufstrebender Wirtschaftsstandort, der als Teil des Mumbai-Delhi-Wirtschafts-Korridors langfristig gute Geschäftschancen erwarten lässt.

Etwa 38 Prozent aller indischen Automobilexporte kommen aus Maharashtra. „Es gibt dort ein großes Potenzial für weiteres Wachstum. Deshalb ist es kein Zufall, dass die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra bereits jetzt sehr gut sind. Maharashtra liegt unter den Top drei der Regionen in Indien für Investitionen deutscher Unternehmen, von denen allein in Pune etwa 300 angesiedelt sind“, so Friedrich.

Auch im Hochschulbereich gibt es bereits vielfältige Verbindungen. Bundesweit existieren zwischen Hochschulen in Deutschland und Indien rund 350 Kooperationen. Allein in Baden-Württemberg gibt es über 50 Hochschulkooperationen. Friedrich: „Ziel der Reise ist es daher, neben den wirtschaftlichen auch die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra weiter auszubauen.“

In Pune wird Minister Friedrich am Abendempfang „Smarter Cities – Karlsruhe meets Pune“ der Stadt Karlsruhe und der Handelskammer Mahratta Chamber of Commerce, Industries and Agriculture (MCCIA) teilnehmen. „Mit der Projektpartnerschaft zwischen der Stadt Karlsruhe und dem MCCIA in Pune hat Karlsruhe inzwischen einen wichtigen Baustein auch für die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra etabliert“, so der Minister. Indien ist seit Jahren der Hauptzielmarkt für Karlsruher Auslandsinvestitionen, um Firmen aus der Region den dortigen Markteintritt zu erleichtern. 2013 wurde ein Memorandum of Understanding mit der Handelskammer in Pune geschlossen, seit 2014 unterhält Karlsruhe ein eigenes Marketing- und Kooperationsbüro in der High-Tech-Stadt Pune.

Im Rahmen der seit 1968 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und Mumbai engagiert sich der indische Honorarkonsul Andreas Lapp dieses Jahr zum elften Mal mit seiner in Mumbai stattfindenden Veranstaltung „Stuttgart meets Mumbai“, die sich zu einer zentralen Plattform im Austausch zwischen Deutschland und Indien etabliert hat. Diese wird Minister Friedrich an zwei Tagen besuchen.

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