„Albanien ist seit Juni 2014 offizieller Beitrittskandidat der Europäischen Union. Diesen bedeutenden Schritt begrüße ich sehr. Die europäische Perspektive ermöglicht es den Ländern Südosteuropas, die notwendigen Reformen voranzutreiben. Dies liegt ganz im Interesse der Europäischen Union“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Begrüßung des Ministerpräsidenten der Republik Albanien, Edi Ram, im Neuen Schloss in Stuttgart.
„Baden-Württemberg unterhält gute Beziehungen zu den Ländern Südosteuropas und insbesondere auch nach Albanien, die wir gerne weiter ausbauen wollen“, so Kretschmann.
Der Ministerpräsident der Republik Albanien Rama besucht Baden-Württemberg zusammen mit dem Minister für Wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus und Unternehmertum Arben Ahmetaj. Ziel des Besuchs ist es insbesondere, die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Albanien zu stärken und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu eröffnen.
Ausbau der Zusammenarbeit und Unterstützung des EU-Beitrittskandidaten
An dem Gespräch mit Ministerpräsident Rama und seiner Delegation im Neuen Schloss in Stuttgart nahmen von baden-württembergischer Seite auch der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich, der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Franz Untersteller sowie der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkskammertages Joachim Möhrle teil.
„Baden-Württemberg und Albanien arbeiten etwa im Justizbereich und bei der Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen zusammen. Weitere gemeinsame Themen mit Albanien sind Umwelt und Energie, das baden-württembergische Erfolgsmodell der dualen Berufsausbildung, die polizeiliche Zusammenarbeit und die Asylpolitik“ erklärte Minister Friedrich, der im letzten Jahr Albanien besucht und dort zahlreiche Gespräche geführt hat. „Wir wollen Albanien bei seinem tiefgreifenden Reformprozess Richtung Europäische Union durch praktische Zusammenarbeit unterstützen.“
Im Verlauf seines eintägigen Aufenthalts in Baden-Württemberg traf Ministerpräsident Edi Rama mit Unternehmern aus Baden-Württemberg zusammen und besuchte das Mercedes Benz Museum.
