Die Kooperationen zwischen Baden-Württemberg und Slowenien im Bereich der Wirtschaft, der beruflichen Bildung und bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise sowie im Rahmen der EU-Strategien für den Donauraum und den Alpenraum sollen weiter ausgebaut werden.
„Bei den Themen Wirtschaft, berufliche Bildung und der Bewältigung der Flüchtlingskrise arbeiten Baden-Württemberg und Slowenien bereits jetzt eng zusammen. Unsere erfolgreichen Kooperationen möchten wir nun weiter vertiefen“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich zum Auftakt seiner Delegationsreise vom 20. bis 22. Januar nach Slowenien. „In Slowenien möchte ich mir im direkten Austausch mit Fachleuten aus Politik und Wirtschaft einen unmittelbaren Eindruck von der Lage und den Möglichkeiten vor Ort machen.“ Ziel der Reise sei es, die Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Slowenien im Bereich der Wirtschaft und darüber hinaus auch im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum und der anstehenden EU-Strategie für den Alpenraum weiter auszubauen.
Heute trifft sich Minister Friedrich zu Gesprächen mit dem Unternehmensvorstand des Automobilzulieferer-Unternehmens Mahle-Letrika und besucht anschließend das Ausbildungszentrum von Mahle-Letrika. Mahle hat die Aktienmehrheit von Letrika im Zuge einer Privatisierung in Slowenien übernommen. „Mahle-Letrika arbeitet hier mit der Berufsschule in Nova Gorica zusammen, um Lehrlingen eine duale Ausbildung im Betrieb und in der Schule zu ermöglichen. Für baden-württembergische Unternehmen hat diese Form der Ausbildung Tradition und ist zugleich Basis ihres weltweiten Erfolgs“, so Minister Friedrich. „Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Modell derzeit in vielen Ländern auf großes Interesse stößt. Deshalb glaube ich, dass Mahle-Letrika hier in Slowenien auf dem richtigen Weg ist – und gleichzeitig auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Slowenien beiträgt.“ Am Abend nimmt die Delegation an einer Veranstaltung zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage Sloweniens teil, unter anderem gemeinsam mit der Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Slowenien, Frau Dr. Anna Prinz, und der Geschäftsführerin der Deutsch-Slowenischen Industrie- und Handelskammer (AHK) Frau Gertrud Rantzen.
Auf seiner Reise wird Minister Peter Friedrich unter anderem begleitet von den Abgeordneten des Landtags von Baden-Württemberg Rita Haller-Haid und Matthias Pröfrock, dem Staatssekretär a.D. im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Hans-Peter Repnik, dem Ministerialdirektor aus dem Ministerium für Wirtschaft und Finanzen Guido Rebstock sowie einer Unternehmerdelegation von Baden-Württemberg International.
Minister Friedrich besucht slowenisches Flüchtlingsaufnahmezentrum
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