„Es braucht engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Zeit, Kraft und Geld für ihr Denkmal aufwenden. Denn ohne private Initiativen, ohne Idealismus, Begeisterung und die Bereitschaft, sich finanziell zu engagieren, können unsere vielen Denkmale nicht erhalten werden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der Verleihung des Preises für Handwerk in der Denkmalpflege in Stuttgart. „Die Preisträger haben Vorbildliches zur Erhaltung unseres kulturellen Erbes geleistet.“
Ausgezeichnet wurden vom Ministerpräsidenten ein barockes Wohnhaus in Langenargen, ein Stadthaus in Überlingen, der „Morlockhof“ in Baiersbronn-Mitteltal sowie ein ehemaliges Getreidesilo in Geislingen-Steige. Der Sonderpreis wurde für ein Ateliergebäude in Tübingen vergeben. „Unsere Baudenkmale zu erhalten und zu pflegen, ist eine wichtige Aufgabe, weil damit erkennbar bleibt, wie wir wurden, was wir heute sind“, betonte Ministerpräsident Kretschmann. Denkmalförderung sei zudem eine Investition in die Zukunft. „Denn auf diese Weise bewahren wir nicht nur das historische Erbe unseres Landes, hier wird ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur nachhaltigen Stadt- und Dorfentwicklung im Bestand geleistet“, so Kretschmann. Denkmalschutz und Denkmalpflege haben aber nicht nur ideellen Wert. „Investitionen in Denkmale kommen unserer Wirtschaft zu Gute. So werden auch Arbeitsplätze gesichert“, betonte der Ministerpräsident. Zudem erhalte das Handwerk wichtige Impulse in technischer Hinsicht.
Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege
Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wird seit 1994 im jährlichen Wechsel in jeweils zwei deutschen Bundesländern ausgeschrieben. 2011 in Bremen und Baden-Württemberg. In diesem Jahr wurde der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege nach 10 Jahren wieder in Baden-Württemberg ausgelobt.
Die Eigentümer der prämierten Objekte erhalten einen Geldpreis sowie eine Urkunde.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg