Politik der Vielfalt

Konstituierende Sitzung des Rats für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma

Gruppenbild anlässlich der konstituierenden Sitzung des Rats für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg am 29. Juli 2014 in Mannheim (Foto: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V.)

„Der Rat deutscher Sinti und Roma ist Teil von Baden-Württembergs aktiver Politik der Vielfalt. Ziel dieses in Deutschland einzigartigen Gremiums ist es, unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten“, sagte der Koordinator des Rates, Staatssekretär Klaus-Peter Murawski, in der konstituierenden Sitzung des Rates für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma in Mannheim.

„Neben der Erinnerung an die gemeinsame Geschichte und dem Gedenken an die durch das NS-Regime verfolgten Angehörigen deutscher Sinti und Roma möchten wir die Anerkennung von Sinti und Roma in ihrer Vielfalt und die Förderung ihrer Kultur in den Mittelpunkt stellen.“

Daniel Strauß, Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma in Baden-Württemberg und Mitglied des neuen Rates, fügte hinzu: „Mit dem Staatsvertrag wurde die Tür zu einer besseren Zukunft geöffnet. Jetzt liegt es am Rat, durch diese Tür zu treten und couragiert Zukunft zu gestalten.“

Das durch den Staatsvertrag mit Sinti und Roma geschaffene Gremium ist mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg und der Ministerien, Abgeordneten des Landtags sowie dem Pforzheimer Oberbürgermeister als Vertreter der Kommunalen Landesverbände besetzt und soll die Zusammenarbeit zwischen der Minderheit der Sinti und Roma und dem Land stärken.

In der ersten Sitzung lag der Schwerpunkt der Beratungen insbesondere auf folgenden Themen: Verankerung der Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma im Rahmen der Bildungsplanreform 2015/2016 sowie Schutz aller Gräber von Sinti und Roma, die der Verfolgung im Nationalsozialismus ausgesetzt waren.

Weitere Informationen

In Deutschland leben vier anerkannte nationale Minderheiten: die deutschen Dänen, die friesische Volksgruppe, die Sorben und Wenden sowie die deutschen Sinti und Roma. Allen gemeinsam ist, dass sie eine eigene Sprache, Kultur und Geschichte besitzen und schon seit Jahrhunderten in Deutschland heimisch sind.

Nach dem föderalen System in Deutschland sind insbesondere die Bundesländer dafür zuständig, die Kultur, Sprache und Identität der auf ihrem Gebiet lebenden Minderheiten zu fördern. Baden-Württemberg hat im November 2013 als erstes Bundesland einen Staatsvertrag mit den deutschen Sinti und Roma geschlossen, der die Anerkennung und Förderung auf eine rechtsverbindliche Grundlage stellt.

Staatsministerium: Zusammenarbeit mit den deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Ein Windrad ist auf der Holzschlägermatte bei Freiburg zu sehen.
  • Bürokratieabbau

Erste Erfahrungen mit Praxis-Check zur Windkraft

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Acht Kunststipendien für die Cité internationale des arts

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der neue Regierungspräsident des Regierungsbezirks Freiburg, Carsten Gabbert (rechts)
  • Verwaltung

Neuer Freiburger Regierungspräsident

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
  • Wirtschaft

Wichtiger Impuls für die Wirtschaft

Portrait Lucas DeRungs
  • Kunst und Kultur

Jazz-Preis 2024 für Lukas DeRungs

Gruppenfoto der für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren im Freien
  • Integration

Land setzt sich für ehemalige Ortskräfte aus Afghanistan ein

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Studie zur Kultur- und Kreativwirtschaft

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert

Menschliche Schatten bei einer Performance auf einer Bühne
  • Kunst und Kultur

Land fördert sechs Projekte an Privattheatern

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. März 2024

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
  • Schule

Grünes Licht für Startchancen-Programm an Schulen im Land

Carsten Gabbert
  • Verwaltung

Neuer Regierungspräsident in Freiburg

Fähnchen der Europäischen Union und der Schweiz stehen im Nationalratssaal in Bern
  • Europa

Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Frau und Beruf

Mentorinnen-Programm für Migrantinnen startet wieder

Keltenmuseums in Hochdorf/Enz
  • Kultur

Keltenmuseum in Hochdorf/Enz wiedereröffnet

Hebel-Preisträger 2024: Pierre Kretz
  • Kunst und Kultur

Johann-Peter-Hebel-Preis für Pierre Kretz

Diskussionsrunde beim 13. Energiepolitischen Gespräch
  • Energie

Schnellerer Ausbau der Erneuer­baren Energien und Stromnetze

Zisterzienserkloster Maulbronn
  • Welterbe

Land fördert Welterbestätten mit 1,4 Millionen Euro pro Jahr

Symbolbild: Eine Studentin liegt bei schönem Wetter auf einer Wiese und liest ein Buch. (Bild: Mohssen Assanimoghaddam / dpa)
  • Kulturerbe im Osten

Russlanddeutscher Kulturpreis 2024 ausgeschrieben

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Ein E-Lkw steht an einer Ladesäule
  • Elektromobilität

Studie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Lkw

Horst Hippler
  • Hochschulen

Erster KIT-Präsident Horst Hippler gestorben

Paneldiskussion beim neunten Donausalon
  • Europa

EU-Erweiterung im Fokus des neunten Donausalons

// //