Auszeichnung

Klaus Pflieger erhält Bundesverdienstkreuz

Das Bundesverdienstkreuz. Quelle: Fotolia

Der frühere Generalstaatsanwalt in Stuttgart Klaus Pflieger hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Justizminister Rainer Stickelberger die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung. Mit dem Bundesverdienstkreuz wird insbesondere der langjährige ehrenamtliche Einsatz von Klaus Pflieger für die Bewährungs- und Straffälligenhilfe in Württemberg ausgezeichnet.

„Das Bundesverdienstkreuz ist ein sichtbares Dankeschön für das vielfältige, außergewöhnliche und beispielgebende Engagement von Klaus Pflieger für unsere Gesellschaft“, sagte Justizminister Stickelberger in seiner Laudatio. Er betonte, dass der langjährige Generalstaatsanwalt sich nie als „eindimensionaler Strafverfolger“ verstanden habe. „Ihnen war nicht lediglich an einer möglichst konsequenten Strafverfolgung gelegen. Vielmehr haben Sie stets in dem Bewusstsein gehandelt, dass eine effektive und konsequente Strafverfolgung ohne das spätere Bemühen um eine Resozialisierung der straffällig gewordenen Menschen letztlich nur ein Muster ohne Wert ist“, sagte der Minister.

Er wies insbesondere auf Pfliegers ehrenamtliche Tätigkeit im Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V. hin, dessen Geschicke und Aktivitäten er als Verbandsvorsitzender von 2003 bis 2014 maßgeblich geprägt habe. Auf Initiative von Klaus Pflieger kam es zunächst im Jahr 2003 zum Zusammenschluss der württembergischen Bewährungs- und Straffälligenhilfevereine im neu gegründeten Dachverband. Im Jahr 2005 schlossen sich dann der württembergische Verband mit dem Badischen Landesverband für soziale Rechtspflege und dem Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes im „Netzwerk Straffälligenhilfe Baden-Württemberg“ zusammen. „Auf diese Weise gelang es Ihnen und Ihren Mitstreitern, eine schlagkräftige landesweite Struktur bereitzustellen. Die Vereine können seither ihre Dienstleistungen im Bereich der sozialen Rechtspflege flächendeckend und auf der Grundlage einheitlicher Standards anbieten“, lobte der Minister.

In diesem Zusammenhang erinnerte Stickelberger an erfolgreiche Initiativen wie das Nachsorgeprojekt „Chance“, das Klaus Pflieger als Gründungsmitglied und langjähriges ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Vereins „Projekt Chance e.V.“ in Kooperation mit dem „Netzwerk Straffälligenhilfe“ mitbetreute. Durch vernetzte Hilfestellungen soll dabei jungen Gefangenen der schwierige Übergang vom Strafvollzug in die Freiheit erleichtern werden. „Es verdient größte Anerkennung, dass es Klaus Pflieger aufgrund seiner Persönlichkeit, seines Ideenreichtums und seines tatkräftigen Engagements in den vergangenen Jahren gelungen ist, die freie Straffälligen- und Bewährungshilfe in Württemberg organisatorisch neu aufzustellen und finanziell abzusichern“, so der Minister.

Klaus Pflieger stammt aus Stuttgart, wo er 1947 geboren wurde. Nachdem er in Tübingen studiert und das Referendariat absolviert hatte, trat er 1975 in den höheren Justizdienst des Landes ein. Zunächst war er beim Amtsgericht Stuttgart tätig, kurz darauf bei der Staatsanwalt Stuttgart. 1980 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof nach Karlsruhe, ehe er 1985 die Leitung eines Referats in der Strafrechtsabteilung des Justizministeriums übernahm. 1987 folgte die Ernennung zum Oberstaatsanwalt beim Generalbundesanwalt. Dort war er beteiligt an Verfahren gegen RAF-Mitglieder wie auch an den Ermittlungen zu den Polizistenmorden an der Startbahn West des Flughafens Frankfurt, zum Brandanschlag von Mölln und zum Brandanschlag auf die Lübecker Synagoge. Im Oktober 1995 wurde Klaus Pflieger Leitender Oberstaatsanwalt bei der größten Staatsanwaltschaft Baden-Württembergs in Stuttgart - ein Amt, das er knapp sechs Jahre ausübte. Im Juli 2001 erfolgte die Ernennung zum Generalstaatsanwalt in Stuttgart. Nach zwölf Jahren an der Spitze der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart trat Klaus Pflieger im Juni 2013 in den Ruhestand.

Gruppenbild mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und den Ordensträgerinnen und –trägern
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Kretschmann würdigt besonderes ehrenamtliches Engagement

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. (Bild: dpa)
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Bundesverdienstkreuz für Dr. Friedrich Georg Hoepfner

Jeanne Barseghian, Bürgermeisterin von Strasbourg, und Jean Rottner, Präsident des Regionalrats der Region Grand Est, begrüßen Thomas Strobl, Innenminister von Baden-Württemberg, und Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, auf dem Campus der Universität von Straßburg.
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Kretschmann auf Delegationsreise in Straßburg

von links nach rechts: Helga Linsler, Staatssekretär Rudi Hoogvliet und Norbert Linsler
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Bundesverdienstkreuz für Helga und Norbert Linsler

Staatssekretär Rudi Hoogvliet (l.) und Ann-Katrin Bauknecht (r.) bei der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes.
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Bundesverdienstkreuz für Ann-Katrin Bauknecht

Staatsministerin Theresa Schopper (r.) überreicht Prof. Gert Weisskirchen (l.) das Bundesverdienstkreuz
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Bundesverdienstkreuz für Gert Weisskirchen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (l.) und Landrat Klaus Pavel (r.) (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)
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Bundesverdienstkreuz an Landrat Klaus Pavel

Staatsrätin Gisela Erler (l.) und Jens Kück (r.) (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)
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Verdienstkreuz am Bande für Jens Kück

Gruppenbild mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (M.) und den Ordensträgerinnen und -trägern (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)
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Kretschmann würdigt ehrenamtliches Engagement

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (l.) und Wolfgang Grupp (r.) (Bild: picture alliance / Philipp von Ditfurth / dpa)
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Bundesverdienstkreuz an Wolfgang Grupp

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Kretschmann würdigt besonderes ehrenamtliches Engagement

Staatsrätin Gisela Erler (l.) und Günter Jung (r.) (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)
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Verdienstkreuz am Bande für Günter Karl Jung

v.l.n.r.: Frau Elisabeth Marquart, Staatssekretärin Theresa Schopper und Dr. med. Karl-Horst Marquart (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)
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Verdienstkreuz am Bande für Elisabeth und Dr. med. Karl-Horst Marquart

Staatssekretärin Theresa Schopper (l.) und Oskar Fuchs (r.) (Foto: © Staatsministerium Baden-Württemberg)
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Verdienstkreuz am Bande für Oskar Fuchs

Prof. Dr. Jörg Fegert (Foto: © Universitätsklinikum Ulm )
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Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Jörg Fegert

Bundesverdienstkreuz (Foto: © dpa)
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Bundesverdienstkreuz für Burkhard Gauly

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Bundesverdienstkreuz für Günter Steffen

Bundesverdienstkreuz (Foto: © dpa)
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Bundesverdienstkreuz für Monika Barz

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Bundesverdienstkreuz für Michaela Dickgießer

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Bundesverdienstkreuz für Gert Kordes

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Bundesverdienstkreuz für Hans-Jürgen Hyrenbach

Staatssekretär Volker Ratzmann (l.) überreicht Dr. Rolf Kornemann (r.) das Verdienstkreuz am Bande (Foto: © Landesvertretung Baden-Württemberg Berlin)
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Verdienstkreuz am Bande für Dr. Rolf Kornemann

v.l.n.r.: Asuna Schneider, Counselor Bernard Lukulu, Chairman Luke Shitekha, Pfarrer Willy Schneider und Staatssekretärin Theresa Schopper (Foto: Berthold Gallinat/Ottenhöfen im Schwarzwald)
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Verdienstkreuz am Bande für Pfarrer Willy Schneider

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (l.) und Rainer Reichhold (r.)
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Verdienstkreuz am Bande für Rainer Reichhold

v.l.n.r.: Jürgen Kessing, Oberbürgermeister von Bietigheim-Bissingen, Lore Bernecker-Boley und Staatsminister Klaus-Peter Murawski
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Bundesverdienstkreuz für Lore Bernecker-Boley