„Indien ist ein Markt der Zukunft und hat für Deutschland als Handels- und Investitionspartner langfristiges Potenzial“, sagte Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, anlässlich der Eröffnung des Wirtschaftstags Indien von Baden-Württemberg International in Stuttgart.
„Es freut mich, dass wir die traditionell guten Verbindungen zwischen Baden-Württemberg und Indien im Januar diesen Jahres im Rahmen einer Länderpartnerschaft mit dem indischen Bundesstaat Maharashtra auf ein noch breiteres Fundament gestellt haben“, sagte der Minister im Hinblick auf seine Indienreise Anfang 2015.
Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra ausbauen
„Ich bin davon überzeugt, dass wir alles dafür tun sollten, unsere Verbindungen auf verschiedenen Ebenen zum gegenseitigen Nutzen auszubauen.“ Die wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra funktioniere sehr gut, so der Minister. „Es gibt dort ein großes Potenzial für weiteres Wachstum. Beide Regionen sind Wirtschaftslokomotiven und maßgebliche Wissenschaftsstandorte ihres Landes, insbesondere in der Automobil- und IT-Industrie“, begründete Friedrich.
Interesse an dualer Ausbildung
„Die sehr guten Wirtschaftsbeziehungen und deren Dynamik spiegeln sich auch darin wider, dass es in Indien ein großes Interesse am erfolgreichen Modell der Dualen Ausbildung gibt“, so der Minister. So existiere in Mumbai das Indo-German Training Centre, das von der Deutsch-Indischen Handelskammer aufgebaut wurde. Darüber hinaus gebe es im Hochschul- und Ausbildungsbereich vielfältige Kooperationen baden-württembergischer Hochschulen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Indien. „Baden-württembergische Unternehmen sind erfolgreich und zum gegenseitigen Nutzen in Indien aktiv“, sagte Friedrich.
„In manchen Bereichen gibt es aber noch Entwicklungspotenzial“, so der Minister und verwies auf Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich der Investitionsbedingungen. Die Pläne der indischen Bundesregierung, Investitionen zu erleichtern, Innovationen zu fördern und die Entwicklung von speziellen Fähigkeiten zu unterstützen seien zu begrüßen. „Die Fortsetzung der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Indien wäre zudem ein wichtiger Schritt für die Wirtschaft“, betonte Minister Friedrich.