Mütterzentren

Hilfe für romastämmige Frauen und ihre Familien in Serbien und Bulgarien

Blick  von Sremska Kamenica auf Novi Sad in Serbien (Bild: flickr.com; Filip Knežić, CC BY).

Ein von der Landesregierung im Rahmen der Donauraumstrategie unterstütztes Projekt soll romastämmigen Frauen und ihren Familien in Serbien und Bulgarien bessere und nachhaltigere Zukunftsperspektiven ermöglichen. Das sagte Europaminister Peter Friedrich beim Stuttgart-Meeting des Internationalen Roma-Mütterzentrumnetzwerks. Für Staatsrätin Gisela Erler sind Mütterzentren Orte gelebter Partizipation.

„Mit unserem Projekt ,Sustainable Space for Participation and Engagement – Roma Mothers Centers in the Danube Region‘ schafft die Landesregierung Perspektiven für romastämmige Frauen und ihre Familien in Serbien und Bulgarien. Damit können wir ihnen bessere und nachhaltigere Zukunftsperspektiven ermöglichen“, so der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich beim Stuttgart-Meeting des Internationalen Roma-Mütterzentrumnetzwerks im Generationenhaus Heslach. „Wir unterstützen die Mütterzentren in diesen Ländern darin, sich wieder nachhaltig aufzustellen. Damit können wir sie revitalisieren und gleichzeitig die Vernetzung mit baden-württembergischen Mütterzentren vorantreiben.“

Mütterzentren sind Orte gelebter Partizipation und des Engagements

Staatsrätin Gisela Erler stellte die Wirkung von Mütterzentren für die Familien, für die Entwicklung einer Region und für die Förderung von Demokratie und Teilhabe vor Ort heraus. „Mütterzentren sind Orte gelebter Partizipation und des Engagements“, so Erler. „Mütter kommen hier zusammen, tauschen sich aus und aktivieren und befähigen sich gegenseitig. Dies fördert ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Solche Institutionen treten für die Rechte und die Interessen der Mütter ein – und dies kommt letztlich den Familien, der Romagemeinde und einer ganzen Region zugute.“

Mütterzentren sind für Eltern kleiner Kinder in Serbien und Bulgarien zentrale Treffpunkte und bieten nach dem Prinzip der Selbsthilfe Lösungen für die Kinderbetreuung an. Aktive Mütterzentren vor Ort sind damit eine Alternative für staatliche Angebote und leisten einen wichtigen Beitrag für die Verbesserung der Perspektiven von Roma-Müttern und ihren Familien im ländlichen Raum. Das heutige internationale Treffen von in Mütterzentren engagierten Akteurinnen und Akteuren aus mehreren europäischen Ländern diente dazu, eine Unterstützungsplattform für Mütterzentren in Serbien und Bulgarien zu schaffen, um nachhaltige Strategien umzusetzen und langfristig internationale Patenschaften und Kooperationen zu verankern.

Staatsministerium unterstützt Projekt im Rahmen der Donauraumstrategie

Das Internationale Mütterzentrum-Netzwerk mine e.V. mit Sitz in Stuttgart ist Initiator des internationalen Projekts „Sustainable Space for Participation and Engagement – Roma Mothers Centers in the Danube Region“ und trägt engagiert und aktiv zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten bei. Im Rahmen der Donauraumstrategie unterstützt das Staatsministerium Baden-Württemberg dieses Projekt mit insgesamt 65.000 Euro. Zusammen mit den Stuttgarter Verantwortlichen aus den Mütter- und Familienzentren erarbeiteten Vertreterinnen und Vertreter von Roma-Organisationen bereits ein Konzept, wie Mütterzentren als Orte für Unterstützung, Engagement und Beteiligung für Mütter und Kinder aufgebaut werden müssen.

Positive Auswirkungen auf Wirtschaft vor Ort

„Gerade in ländlichen, weniger entwickelten Regionen zeigt sich, dass Investitionen zugunsten von Müttern sehr positive Auswirkungen auf die gesellschaftliche und auch die wirtschaftliche Entwicklung haben. Das uns nun vorliegende Konzept bildet eine gute Grundlage für unsere weitere Arbeit bei der Wiederbelebung der Mütterzentren in Serbien und Bulgarien“, sagte Minister Friedrich. „Besonders der dezentrale Ansatz und die Einbindung der gesamten Familie sind überzeugend. Nun müssen die bestehenden Kooperationen genutzt werden, um langfristig und erfolgreich die Entwicklung der Institutionen vor Ort zu begleiten.“

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