„Hans Martin Stübler hatte bei seinen Aufgaben stets die Natur im Blick. Es war ihm ein Anliegen, die Menschen für den Wald, seine Bedeutung und seine Funktionen zu sensibilisieren. Sein vielfältiges und umfangreiches Wirken verdient Dank und hohe Wertschätzung“, sagte die Ministerin im Staatsministerium Silke Krebs anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande in Freiburg.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit in der Forstverwaltung des Landes, zuletzt als Präsident der Forstdirektion Freiburg, engagiert sich Hans Martin Stübler seit Jahrzehnten in zahlreichen Ehrenämtern. „Er hat sich bereits früh für die Natur im Allgemeinen und den Wald im Besonderen eingesetzt. Dabei spielt der Schwarzwald in seinem Leben eine herausragende Rolle“, so die Ministerin weiter. Vor allem sein außergewöhnlicher Einsatz für den Schwarzwaldverein, dem zweitgrößten deutschen Wanderverband, sei hervorzuheben.
Seit 2002 fungiert Herr Stübler als Vizepräsident des Schwarzwaldvereins. Er ist Beauftragter für die Wanderführerausbildung und Leiter der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg für den Schwarzwaldverein. Hans Martin Stübler sitzt im Stiftungsrat der vereinseigenen Stiftung Natur- und Kulturlandschaft Schwarzwald und vertritt den Schwarzwaldverein zudem in verschiedenen Gremien, beispielsweise dem Fachbeirat „Tourismus“ der Schwarzwald Tourismus GmbH. Zwischen 1976 und 2004 war Hans Martin Stübler jeweils viele Jahre ehrenamtlich als Naturschutzbeauftragter des Enzkreises für den Bereich Neuenbürg, als Umweltreferent beim Skiverband Nordschwarzwald und als Vorsitzender des Forstsportvereins Baden-Württemberg tätig. Seit 1996 engagiert er sich im Landesvorstand der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).
Forstwirtschaftliche Aufbauhilfe im Partnerland Sachsen
Nach der Wiedervereinigung leistete er als Leiter der Forstdirektion Bautzen mehrere Jahre forstwirtschaftliche Aufbauhilfe in Baden-Württembergs Partnerland Sachsen. „Mit großem Einfühlungsvermögen und Organisationstalent hat er wesentlich beim Aufbau neuer Strukturen mitgewirkt und genießt in Sachsen bis heute hohes Ansehen“, sagte Ministerin Silke Krebs. Die Verbundenheit mit dem Freistaat setzte sich auch über diese Zeit hin fort. So koordinierte Hans Martin Stübler beim verheerenden Hochwasser im Jahr 2002 die „Hochwasserhilfe Sachsen“ in Baden-Württemberg. „Hans Martin Stübler hat sich über Jahrzehnte dafür eingesetzt, die Interessen von Natur- und Umweltschutz auf der einen, und Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern auf der anderen Seite zu vereinen. Er ist ein exzellenter Sachwalter eines Waldes, der dem Allgemeinwohl dient. Der Zeitaufwand, mit dem Herr Stübler dieses Ziel auch durch seine Ehrenämter angestrebt hat, ist außergewöhnlich“, betonte die Ministerin.