Staatsministerium

Grundstein für Ersatzbau des Staatsministeriums gelegt

v.l.n.r.: Staatssekretär Ingo Rust, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Architekt Martin Sting und der Stuttgarter Baubürgermeister Matthias Hahn bei der Grundsteinlegung für den Ersatzneubau des Staatsministeriums

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, Ingo Rust, haben im Rahmen einer gemeinsamen Feier den Grundstein für den Ersatzbau des Staatsministeriums gelegt.

„Mit diesem Neubau schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte der Villa Reitzenstein und des Staatsministeriums auf. Das Gebäude wird nach neuesten energetischen Standards geplant und gebaut. Es ist damit das erste Verwaltungsgebäude, das sogar einen Energieüberschuss produziert – ein Energie-Plus-Gebäude. Wir gehen beim Thema Energieeffizienz also mit gutem Beispiel voran“, so Ministerpräsident Kretschmann.  

„Mit der Grundsteinlegung für den Ersatzbau des nicht mehr wirtschaftlich zu sanierenden Vorgängerbaus aus den 1970er-Jahren beginnt die entscheidende Phase für die bauliche Unterbringung des Staatsministeriums“, sagte Staatssekretär Ingo Rust in seiner Begrüßung. Auch Matthias Hahn, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt der Landeshauptstadt Stuttgart, und Martin Sting, Architekt des Bauprojekts und Leiter des Berliner Architekturbüros Sting Architekten ELW, sprachen jeweils ein Grußwort.

Um Platz für das neue Verwaltungsgebäude zu schaffen, wurde der asbestbelastete Erweiterungsbau aus dem Jahr 1974 im Sommer 2013 abgerissen. „Die Bauarbeiten für den Ersatzbau liegen voll im Zeit- und Kostenplan. Ich bin deshalb guter Dinge, dass der Neubau auch wie geplant im Sommer 2015 fertiggestellt ist und bezogen werden kann“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Auf rund 1.800 m² Nutzfläche sollen Büros und die Kantine für die Mitarbeiter, Schulungs- und Besprechungsräume sowie die Bibliothek und ein Informationszentrum für die Besucherinnen und Besucher der Villa Reitzenstein untergebracht werden. Die Gesamtbaukosten werden auf 15 Mio. Euro geschätzt.

Der Neubau wird südlich der Villa Reitzenstein im Bereich des ehemaligen Lustgartens errichtet. Durch das Abrücken des Baukörpers von der Villa soll der ursprüngliche Charakter der historischen `Villa im Park´ wieder erlebbar gemacht werden. Denn der Neubau tritt nur zu etwa einem Drittel seines Volumens als oberirdischer Baukörper in Erscheinung. Große Teile des Raumprogramms entwickeln sich entlang natürlicher Geländekanten und treten im Park als Fassaden in Erscheinung. Die begrünten Dachflächen der in der Erde liegenden Gebäudeteile werden Teil der Parklandschaft. „Helene von Reitzenstein, die damalige Bauherrin, würde sich sicherlich freuen, dass auch ihr Rosengarten in seiner ursprünglichen Form wieder hergestellt werden kann“, so Kretschmann.

Neben der baulichen Optimierung und der Planung als Energie-Plus-Gebäude werden höchste Energiestandards umgesetzt. Durch den Einsatz effizienter Anlagentechnik und durch die höhere energetische Qualität der Gebäudehülle werden die Energiekosten erheblich reduziert. Das Energiekonzept sieht vor, eine neue Energiezentrale im Ersatzbau zu errichten. Der Neubau und weitere Gebäude des Staatsministeriums werden von dieser Zentrale aus mit Kälte, Wärme und Strom versorgt. Hierfür ist die Errichtung eines Blockheizkraftwerks und einer Absorptionskältemaschine vorgesehen. Auf dem Dach des Neubaus wird eine Photovoltaikanlage zur regenerativen Stromerzeugung errichtet.

Gemäß dem traditionellen Brauch füllten die vier Redner eine Kassette aus Metall mit Zeitzeugnissen und Gegenständen, die in Bezug zum Ort und zum Neubau stehen. Diese wurde in einem gemauerten Sockel als Grundstein versenkt. So legte Staatssekretär Rust als Vertreter des Wirtschafts- und Finanzministeriums Euro-Münzen mit Prägung des Jahres 2014 sowie zwei regionale Tageszeitungen ein. Baubürgermeister Matthias Hahn fügte als Symbol für die Stadt das Stuttgarter Amtsblatt hinzu. Architekt Sting dokumentierte das Bauprojekt mit Kopien der Baupläne. Ministerpräsident Kretschmann legte ein Glas Honig von Bienen der Villa Reitzenstein ein und verlas traditionsgemäß eine Urkunde.

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