„Helmuth Rilling ist zu einem Botschafter Baden-Württembergs und der deutschen Kultur in der ganzen Welt geworden. Er hat einen ganz eigenen Bach-Stil entwickelt und Stuttgart zu einem Zentrum der Bachpflege gemacht. Konzerte mit seinen erstklassigen Ensembles wie der Gächinger Kantorei und dem Bach-Collegium Stuttgart führten ihn nach Nord- und Südamerika sowie nach Ostasien und in den Osten Europas. Er ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass Heimatverbundenheit und Weltbürgersinn sich keinesfalls ausschließen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der Überreichung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Dr. Dr. h.c. Helmuth Rilling im Neuen Schloss in Stuttgart.
„Helmuth Rilling ist in der württembergisch-protestantischen Kultur tief verwurzelt, was sich an vielen Facetten seines Wirkens zeigt“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Der 1933 in Stuttgart geborene Musiker kam durch seine schulische Bildung an den evangelisch-theologischen Seminaren in Schöntal und Urach sowie durch sein Musikstudium früh mit Bach und Theologie in Berührung. 1954 gründete er die heute weltbekannte „Gächinger Kantorei“, war ab 1957 Kantor der Gedächtniskirche in Stuttgart und hatte dieses Amt trotz seiner vielen anderen Aufgaben und internationalen Erfolge bis 1998 inne. Mit schwäbischer Gründlichkeit und Fleiß beschäftigte er sich Zeit seines Lebens mit Bachs Werk.
Wie kein zweiter war Helmuth Rilling bei seinen Bach-Interpretationen bestrebt, den Dienst der Kirchenmusik am Wort Gottes als gleichwertig mit dem künstlerischen Anspruch zu betrachten und die theologischen Botschaften mithilfe der Musik herauszuarbeiten. „Mit diesem Ansatz für die Musik Johann Sebastian Bachs hat er wahre Pionierarbeit geleistet“, betonte der Ministerpräsident.
Auch um die Völkerverständigung hat sich Hellmuth Rilling verdient gemacht. Mit der Gächinger Kantorei wurde er 1976 nach Israel eingeladen, stand als erster deutscher Dirigent am Pult des Israel Philharmonic Orchestra und begründete damit eine nun über dreißig Jahre währende Freundschaft der Ensembles.
Institutionelle Gestalt fand sein musikalisches Wirken auch in der 1981 von ihm gegründeten Internationalen Bachakademie. Die Einrichtung ist Forschungs- und Ausbildungsstätte und bietet sowohl Konzert- als auch Vermittlungsprogramm. Sie verbindet die traditionelle Arbeit für geistliche Musik mit einer Offenheit für Neues, was sich in zahlreichen Kompositionsaufträgen an zeitgenössische Komponisten niederschlägt. Darüber hinaus ist die Arbeit mit jungen Menschen in weltweit stattfindenden Bach-Workshops ein zentraler Bestandteil der Einrichtung. „Herr Rilling ist nicht nur ein großer Musiker, er ist auch ein großer Lehrer. Menschen auf der ganzen Welt verdanken seiner Vermittlungsarbeit den Zugang zur Musik von Bach“, so der Ministerpräsident.
Großes Verdienstkreuz mit Stern für Prof. Helmuth Rilling
„Helmuth Rilling ist zu einem Botschafter Baden-Württembergs und der deutschen Kultur in der ganzen Welt geworden. Er hat einen ganz eigenen Bach-Stil entwickelt und Stuttgart zu einem Zentrum der Bachpflege gemacht. Konzerte mit seinen erstklassigen Ensembles wie der Gächinger Kantorei und dem Bach-Collegium Stuttgart führten ihn nach Nord- und Südamerika sowie nach Ostasien und in den Osten Europas. Er ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass Heimatverbundenheit und Weltbürgersinn sich keinesfalls ausschließen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der Überreichung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Dr. Dr. h.c. Helmuth Rilling im Neuen Schloss in Stuttgart.
„Helmuth Rilling ist in der württembergisch-protestantischen Kultur tief verwurzelt, was sich an vielen Facetten seines Wirkens zeigt“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Der 1933 in Stuttgart geborene Musiker kam durch seine schulische Bildung an den evangelisch-theologischen Seminaren in Schöntal und Urach sowie durch sein Musikstudium früh mit Bach und Theologie in Berührung. 1954 gründete er die heute weltbekannte „Gächinger Kantorei“, war ab 1957 Kantor der Gedächtniskirche in Stuttgart und hatte dieses Amt trotz seiner vielen anderen Aufgaben und internationalen Erfolge bis 1998 inne. Mit schwäbischer Gründlichkeit und Fleiß beschäftigte er sich Zeit seines Lebens mit Bachs Werk.
Wie kein zweiter war Helmuth Rilling bei seinen Bach-Interpretationen bestrebt, den Dienst der Kirchenmusik am Wort Gottes als gleichwertig mit dem künstlerischen Anspruch zu betrachten und die theologischen Botschaften mithilfe der Musik herauszuarbeiten. „Mit diesem Ansatz für die Musik Johann Sebastian Bachs hat er wahre Pionierarbeit geleistet“, betonte der Ministerpräsident.
Auch um die Völkerverständigung hat sich Hellmuth Rilling verdient gemacht. Mit der Gächinger Kantorei wurde er 1976 nach Israel eingeladen, stand als erster deutscher Dirigent am Pult des Israel Philharmonic Orchestra und begründete damit eine nun über dreißig Jahre währende Freundschaft der Ensembles.
Institutionelle Gestalt fand sein musikalisches Wirken auch in der 1981 von ihm gegründeten Internationalen Bachakademie. Die Einrichtung ist Forschungs- und Ausbildungsstätte und bietet sowohl Konzert- als auch Vermittlungsprogramm. Sie verbindet die traditionelle Arbeit für geistliche Musik mit einer Offenheit für Neues, was sich in zahlreichen Kompositionsaufträgen an zeitgenössische Komponisten niederschlägt. Darüber hinaus ist die Arbeit mit jungen Menschen in weltweit stattfindenden Bach-Workshops ein zentraler Bestandteil der Einrichtung. „Herr Rilling ist nicht nur ein großer Musiker, er ist auch ein großer Lehrer. Menschen auf der ganzen Welt verdanken seiner Vermittlungsarbeit den Zugang zur Musik von Bach“, so der Ministerpräsident.