Stuttgart 21

Filder-Dialog S 21 fortsetzen

Die Landesregierung bedauert die Entscheidung des Oberbürgermeisters der Stadt-Leinfelden-Echterdingen, sich aus dem Filder-Dialog zurückzuziehen. „Damit vergibt die Stadt, die am meisten von den Planungen im Abschnitt 1.3 betroffen ist, die Chance, innerhalb des Dialogs Einfluss zu nehmen und dort eine gute Lösung für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen", erklärten die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, und Verkehrsminister Winfried Hermann in Stuttgart. Sie betonten: „Wir setzen auf eine Fortführung des Filder-Dialogs." Deshalb sollten die Bürgerinnen und Bürger dem schlechten Beispiel ihres Rathauschefs nicht folgen. 

Der gerade erst begonnene Prozess einer Bürgerbeteiligung auf den Fildern mit dem Ziel, eine möglichst gute Anbindung des Bahnprojekts Stuttgart 21 an den Landesflughafens zu suchen, sollte an diesem Freitag, 29.06. fortgesetzt werden. Darauf hätten all diejenigen einen berechtigten Anspruch, die sich engagiert an dieser Debatte beteiligen. Wenig hilfreich sind deshalb auch katagorische Absagen an bestimmte Varianten. Damit wird versucht, die von den Projektpartnern vereinbarte Offenheit im Prozess zu untergraben.

Die von Herrn OB Klenk abgegebene Begründung trägt aus Sicht von Minister Hermann nicht und ist zudem in sich widersprüchlich. Wer vom Land eine klare Vorgabe verlangt, kann nicht gleichzeitig über einen Mangel an Offenheit klagen. Minister Hermann betonte: „Alle Projektpartner haben sich am 24. Februar 2012 darauf verständigt, gemeinsam Varianten für den Filder-Dialog zu erarbeiten und diese dort zur Diskussion zu stellen. Geschäftsgrundlage war damals, dass die Beteiligten des Filder-Dialogs zu eigenständigen Ergebnissen in Form von Empfehlungen kommen können, ohne hierbei Denkverboten zu unterliegen."

Am Ende des Prozesses sollten die Projektpartner die Empfehlungen prüfen und entscheiden. In der Folge hat die Spurgruppe, in der alle Projektpartner – auch die Stadt Leinfelden-Echterdingen –, vertreten sind, am 25. Mai 2012 einvernehmlich beschlossen, im Filder-Dialog S21 mindestens fünf Varianten zur Antragstrasse zu diskutieren. Für eine weitere Variante (S-Bahn-Ringschluss) war man offen und hat sie anschließend ebenfalls einbezogen.

Staatsrätin Erler unterstrich: „Die Landesregierung hat sich immer für eine offene Diskussion im Rahmen des Filder-Dialogs eingesetzt, ohne die bestehenden Rahmenbedingungen zu verheimlichen, während andere Akteure bestimmte Varianten als von vornherein diskussionsunwürdig ausschließen wollten."

Sie ergänzte: „Bei der Entscheidung des Ausstiegs scheinen mir vor allem politische Erwägungen schwerer zu wiegen, als der Wunsch der Bevölkerung die Planungen zu erörtern und zu verbessern. Hier wird versucht ein inzwischen durchaus konstruktiv angelaufenes Beteiligungsverfahren vor dem wichtigen zweiten Termin abzuwürgen, weil einige Furcht vor dem haben, was heraus kommen könnte.“

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraftwerk Fessenheim

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stilllegung von KKW Fessenheim

Person zeigt am Tablet auf Klima-Maßnahmen-Register
  • Klimaschutz

Bürgerbeteiligung zum Klima-Maßnahmenregister gestartet

Titelbild Lärmaktionsplan
  • Lärmschutz

Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
  • Ländlicher Raum

Gleichwertige Möglichkeiten zur Jugendbeteiligung

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
  • Ländlicher Raum

Online-Konsultation zur künf­tigen Ausrichtung von EFRE

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. Januar 2024

Eine bronzene Figur der Justitia.
  • Justiz

Die Justiz der Zukunft gestalten

Drei leuchtende Würfel mit Paragrafen-Zeichen liegen auf einer Computer-Tastatur.
  • Volksbegehren

Volksbegehren „Stoppt Gendern in Baden-Württemberg“ nicht zulässig

Arbeitsgruppe im Bürgerdialog zur Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans in Sigmaringen
  • Landesentwicklungsplan

Bürgerdialoge zum „Raum für morgen“

Eine Abbildung des Deckblatts der Kurzfassung des Bürgergutachtens zur Dauer des allgemein bildenden Gymnasiums während der Vorstellung in der Landespressekonferenz.
  • Bildung

Weiteres Vorgehen nach Dialogprozess zu G8/G9

Luftbild von Herrenberg-Süd
  • Bürgerbeteiligung

Online-Bürgerbeteiligung zu Herrenberg-Süd

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung
  • Ländlicher Raum

Unterstützung für Programm „Beteiligungstaler“

Stehend auf einer Treppe von links nach rechts: Ursula Dow, Staatsrätin Barbara Bosch, Sébastien Gambin und Tuğba Veli mit dem Guteachten in der Hand.
  • Bürgerbeteiligung

Bürgerforum übergibt Gutachten zu G8/G9

Saal mit Teilehmern der Demokratiekonferenz 2023
  • Bürgerbeteiligung

Demokratiekonferenz 2023 in Reutlingen

Eine Rollstuhlfahrerin fährt in einer Wohnanlage zu ihrer Wohnung. (Foto: © dpa)
  • Menschen mit Behinderungen

Beteiligungsprozess zur UN-Behindertenrechtskonvention

Bürger diskutieren beim Bürgerforum „G8/G9“.
  • Schule

Auftakt des Bürgerforums G8/G9

Minister Manne Lucha und die Landes-Beauftragte Simone Fischer sitzen nebeneinander vor den Mitgliedern des Landes-Beirats in einem Konferenzraum.
  • Menschen mit Behinderungen

Dritte Sitzung des Landes-Behindertenbeirats

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
  • Landesentwicklung

Bürgerdialoge zum Landesentwicklungsplan starten

Bürger diskutieren beim Bürgerforum „G8/G9“.
  • Bürgerforum

Einladungen zur Teilnahme am Bürgerforum G8/G9 versendet

  • Quartiersimpulse

Land unterstützt zehn weitere Quartiersprojekte

Ländlicher Raum
  • Ländlicher Raum

Modellprojekt „CoworkingLand BW“ startet im Landkreis Calw

  • Quartiersentwicklung

Land fördert 15 Projekte für starke Nachbarschaften

Eine Frau liegt mit einem Tablet in der Hand auf einer Wiese in einem Park.
  • Bürgerbeteiligung

Sommer der Online-Beteiligung

Eine Schülerin und ein Schüler lesen gemeinsam einen Text (Bild: © dpa).
  • Schule

Online-Beteiligung zur Dauer des Gymnasiums

  • Ländlicher Raum

33. und 34. Juryentscheidung zum Projekt „Gut Beraten!“

// //