Europa

Dritter Donausalon in der Berliner Landesvertretung

„Wir freuen uns über den großen Zuspruch, den der Donausalon genießt. Er hat sich als eine der wichtigsten Veranstaltungen der Landesvertretung etabliert“, sagte Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten in Berlin.

Heute Abend richtet die Landesvertretung Baden-Württemberg den Donausalon, der auf Initiative von Minister Friedrich ins Leben gerufen wurde, bereits zum dritten Male aus. „Während der Rhein uns mit unseren Nachbarn im Westen verbindet, schlägt die Donau eine Brücke zu unseren Nachbarn im Osten Europas“, stellte Minister Friedrich heraus.

Nachdem sich in den vergangenen beiden Jahren Österreich und die Slowakei als Mitveranstalter der Donausalons beteiligt haben, engagiert sich in diesem Jahr Rumänien. Der „3. Donausalon“ eröffnet mit der Ausstellung „Rumänien, eine europäische Kulturlandschaft“ mit musikalischer Untermalung eines rumänischen Jazzensembles. Den Grußworten von Minister Peter Friedrich und der Geschäftsträgerin  und Gesandten der Botschaft von Rumänien, Adriana Stănescu, folgt eine Podiumsdiskussion an der sich fünf Referenten verschiedener Branchen beteiligen. Ausklingen wird der Abend mit musikalischen Darbietungen, regionalen Spezialitäten der beiden Veranstalterländer sowie Präsentationen aus dem Donauraum.

Bereits in der Vergangenheit wurden immer wieder die Aspekte Fachkräftegewinnung, Innovationsförderung und Wissenstransfer thematisiert. In diesem Jahr geht es schwerpunktmäßig um Bildungschancen, die die duale Berufsausbildung in den Ländern des Donauraums eröffnet. „Oftmals sind wir mit der paradoxen Situation konfrontiert, dass unsere im Donauraum tätigen Unternehmen aus Baden-Württemberg einerseits über Fachkräftemangel klagen, gleichzeitig aber eine relativ hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen europäischen Regionen herrscht“, sagte Minister Friedrich zu den Herausforderungen. Hier wolle man ansetzen und durch gezielte Kooperation nachhaltige Projekte für die Zukunft anstoßen.

Die Zusammenarbeit im Donauraum trägt bereits an vielen Stellen Früchte: Im Juni 2013 wurde in Stuttgart von Premierminister Victor Ponta und Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Erklärung über die Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung zwischen Rumänien und Baden-Württemberg unterzeichnet. Eine ähnliche Übereinkunft unterzeichnete Minister Friedrich im Rahmen einer Reise in die Slowakei im April 2014 mit dem slowakischen Bildungsminister. „Es ist uns  gelungen, strategisch wichtige Kooperationen einzugehen“, stellte Friedrich heraus. Parallel zur Zusammenarbeit auf  politischer Ebene entstünden vor Ort im Donauraum in verschiedenen Pilotprojekten die ersten Berufsschulen, die nach berufsqualifizierendem Modell ausbilden. „Dabei sind häufig auch Unternehmen aus Baden-Württemberg mit Niederlassungen in der Region die treibenden Kräfte“, betonte Friedrich.

Im Rahmen des Donausalons treffen sich auch die Botschafterinnen und Botschafter aus den Donauländern zu einem offenen Gedankenaustausch in der Landesvertretung. Neben den Botschafterinnen und Botschaftern nehmen voraussichtlich auch die bulgarische Tourismusministerin Frau Nikolina Angelkova und ein Vertreter der EU am Kamingespräch teil. Vorgesehene Themen sind die Schwerpunkte des Landes Baden-Württemberg im Vorsitzjahr der  Donauraumstrategie 2015, das große Jahresforum am 29. und 30. Oktober 2015 in Ulm und die Einbettung des Tourismus im Donauraum. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die geplante Einsetzung eines „Danube Strategy Point“, der in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Brüssel neu eingerichtet wird. In einem internen Auswahlverfahren unter den Mitgliedern der  Donauraumstrategie hat das vom Land Baden-Württemberg eingereichte Konzept, den Strategy Point in Brüssel einzurichten, den Zuschlag erhalten. Dessen Aufgabe ist es, die Umsetzung der EU-Donauraumstrategie weiter zu verbessern.

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