Verkehr

Besserer ÖPNV für den Großraum Stuttgart

Junger Mann in S-Bahn

Der öffentliche Personennahverkehr im Großraum Stuttgart wird bis 2025 ausgebaut. Metropolexpress-Züge und Expressbus-Linien erweitern das Angebot. Auto, Fahrrad und ÖPNV werden besser miteinander vernetzt. Die Landesregierung hat die dafür notwendige gesetzliche Grundlage auf den Weg gebracht.

Im Februar 2014 war es nach jahrelangem Ringen so weit: Das Land, der Verband Region Stuttgart, die Landeshauptstadt und die Nachbarlandkreise haben unter Vermittlung von Verkehrsminister Winfried Hermann einen ÖPNV-Pakt 2025 geschlossen. Das Ziel: Ein besserer ÖPNV für den Großraum Stuttgart. Jetzt hat das Kabinett den dazugehörigen Gesetzentwurf beschlossen.

Wirtschaft und Menschen profitieren

„Ein besseres Verkehrsangebot in der Kernregion des Landes ist auch eine Form der Wirtschaftsförderung“, machte Ministerpräsident Winfried Kretschmann deutlich. Industrie, Handel und Gewerbe seien dringend auf gute und verlässliche Verkehrsverbindungen angewiesen. „Wir wollen in den kommenden zehn Jahren 20 Prozent mehr Fahrgäste für die öffentlichen Verkehrsmittel in der Region Stuttgart gewinnen“, sagte Hermann.

Schnelle Verbindungen durch Metropolexpress-Züge

Ein wichtiger Baustein sind so genannte Metropolexpress-Bahnen. Sie sollen im 30-Minuten-Takt von Heilbronn, Aalen, Geislingen, Schwäbisch-Hall, Horb und Pforzheim nach Stuttgart fahren. Außerhalb des S-Bahn-Bereichs wird der Halteabstand gering sein, im S-Bahn-Bereich halten sie nur in den Mittelzentren und im Stadtgebiet Stuttgart an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten. „Damit entlasten wir auch die S-Bahnen und schaffen höhere Kapazitäten. Das gehen wir im Rahmen der Neuausschreibungen des Schienenpersonennahverkehrs 2016 an“, erklärte Hermann.

Expressbuslinien zwischen Mittelzentren

Ein wichtiger Baustein sind dabei neue Expressbusse: Unter Federführung der Region Stuttgart werden Expressbuslinien entstehen. Diese sollen die Mittelzentren und wichtige Verkehrsknotenpunkte im Raum Stuttgart miteinander verbinden, wo es bislang keine S-Bahn-Verbindungen gibt. Denn das bestehende S-Bahn-Netz ist weitgehend sternförmig auf das Zentrum Stuttgart ausgerichtet. „Die Expressbuslinien werden die Querverbindungen in diesem Netz schließen. Die Fahrgäste kommen so schneller ans Ziel, ohne das belastete S-Bahn-Netz in Anspruch nehmen zu müssen“, sagte Hermann. Mit den Expressbuslinien werden auch die S-Bahnen entlastet. Zunächst werden bis zu fünf Linien an den Start gehen, nach einer Testphase sollen weitere Linien folgen.

Bessere Vernetzung von Auto, Rad und ÖPNV

Außerdem wird das regionale Verkehrsmanagement verbessert. So werden beispielsweise die Angebote für Park & Ride oder für Carsharing finanziell gefördert. Auch die Vermittlung von Mitfahrmöglichkeiten, das betriebliche Mobilitätsmanagement und die Radroutenplanung sollen optimiert werden. „Damit werden die einzelnen Verkehrsmittel gezielt aufeinander abgestimmt und besser vernetzt“, so der Verkehrsminister.

Hermann betonte, dass der ÖPNV-Pakt ein wichtiger Beitrag sei, um die Verkehrsprobleme in und um Stuttgart zu lösen. „Dieser Pakt für eine zukunftsfähige Mobilität, auf den sich alle beteiligten Partner verständigt haben, nutzt den Menschen und der Wirtschaft in der Region.“

Pressemitteilung vom 11.11.2014

Pressemitteilung vom 3.3.2015

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur: ÖPNV-Pakt für die Region Stuttgart

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Neues Schloss öffnet bei Langer Nacht der Museen

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Land übernimmt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

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