Die Zahl der Flüchtlinge steigt wegen der vielen Krisenherde in der Welt auch in Baden-Württemberg massiv an. „Wir müssen unserer humanitären Verantwortung gerecht werden, Flüchtlinge aufnehmen und ihnen eine menschenwürdige Unterkunft bieten“, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Video-Interview.
Entsprechend habe die Landesregierung die Plätze für die Erstaufnahme von Flüchtlingen in den letzten drei Jahren verdreifacht. Aber auch die Kommunen und Menschen im Land ziehen mit, wie Kretschmann betont. So zeigt sich der Ministerpräsident beeindruckt von der Offenheit, mit der die Bürgerinnen und Bürger von Meßstetten auf die Einrichtung einer Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in ihrer Kommune reagiert haben: „Es ist wirklich beispielgebend, wie diese kleine Stadt auf der Schwäbischen Alb in einer bemerkenswerten Weise ihre humanitäre Verpflichtung wahrgenommen hat.“ Das seien wirkliche „Mutbürger“, so Kretschmann.
Gipfel zur Verbesserung der Situation der Flüchtlinge
Für Oktober kündigt der Ministerpräsident einen Flüchtlingsgipfel an. Kretschmann holt dabei alle beteiligten Akteure – von den Kommunen, über die Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Flüchtlingsorganisation, bis hin zur Landesregierung – an einen Tisch, um die Herausforderungen durch den Flüchtlingszustrom gemeinsam zu schultern. Ziele des Gipfels: Zum einen soll es s um rasche Lösungen bei der akuten Unterbringungsproblematik gehen. Zum sollen nachhaltige Vereinbarungen getroffen werden, um die Situation der Flüchtlinge zu verbessern.
Kretschmann betonte, dass die Landesregierung mit dem neuen Flüchtlingsaufnahmegesetz die Situation der Flüchtlinge bereits merklich verbessert habe. Und auch im kommenden Haushalt würden erhebliche Mittel für die Flüchtlingsunterbringung zur Verfügung gestellt, so der Ministerpräsident.
