Bürgergesellschaft

Warum ist Beteiligung für junge Menschen wichtig?

Warum ist es wichtig, dass junge Menschen sich einbringen und an der Bürgergesellschaft mitwirken? Mit dieser Frage hat sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann in seiner Rede vor Schülerinnen und Schülern des Schelztor-Gymnasiums in Esslingen beschäftigt.

Kretschmann machte deutlich, dass unsere vielfältige moderne Gesellschaft ganz entscheidend vom freiwilligen Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger zusammengehalten wird. „Warum macht es Sinn, sich für das Gemeinwesen zu engagieren? Weil es auch Euer Gemeinwesen ist: Eure Stadt, Euer Dorf, Euer Viertel, Eure Schule. Ihr seid ein Teil davon, und das Gemeinwesen ist ein Teil von Euch.“ Die Frage, ob es in einer Kommune gute Schulen gibt, sinnvolle Freizeitangebote, Orte, an denen Jugendliche sich treffen können, ein lebendiges Vereinsleben, eine intakte Umwelt, einen guten öffentlichen Nahverkehr – das alles betrifft Euch, und Ihr könnt es mitbestimmen und mit beeinflussen, wenn Ihr Euch engagiert.“ Damit junge Menschen künftig ihr Lebensumfeld noch besser mitgestalten können, senkt die Landesregierung das Wahlalter bei Kommunalwahlen auf 16 Jahre, sagte Kretschmann.

Demokratie lebt vom Mitmachen

Eine Demokratie könne nur gut funktionieren, so der Ministerpräsident, wenn es eine wache und engagierte Zivilgesellschaft gebe, die sich einmischt. „Deswegen besteht für die Demokratie auch nie Gefahr durch Protestgruppen, Wutbürger und Neinsager, wie manchmal behauptet wird. Sondern Gefahr für die Demokratie besteht immer dann, wenn sich Leute von den öffentlichen Angelegenheiten abwenden und gleichgültig werden. Je lebendiger die Bürgergesellschaft, desto besser für ein Gemeinwesen, desto stabiler auch die Demokratie.“

// //