Als „Meilenstein“ auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Baden-Württemberg bezeichnete Ministerpräsident Winfried Kretschmann heute im Landtag den Pakt für Familien mit Kindern zwischen der Landesregierung und den kommunalen Landesverbänden. Damit sei es gelungen, einen echten Bildungsaufbruch in Baden-Württemberg in die Wege zu leiten. „Außerdem verbessern wir dadurch die Rahmenbedingungen für Familien“, sagte Kretschmann.
Gute Bildungschancen von Anfang an
Drei wichtige Ziele in der Familien- und Bildungspolitik sieht Kretschmann erreicht. Erstens schaffe die Regierung mit dem konsequenten Ausbau der Kinderbetreuung die Voraussetzung, um so vielen Kindern wie möglich schon früh bessere Bildungschancen zu gewährleisten. „Zweitens erleichtern wir es den Müttern und Vätern in unserem Land, Familie und Beruf in Zukunft besser zu vereinen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist dies eine große Errungenschaft“, so Kretschmann. Nicht zuletzt leiste die grün-rote Regierung dadurch auch einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg. „Bremsklötze“ würden endgültig zu Seite geräumt werden.
Die Landesregierung investiert massiv in den Ausbau der Kinderbetreuung und die frühkindliche Bildung: Sie will den Kommunen im nächsten Jahr 444 Millionen Euro für die frühkindliche Bildung zur Verfügung stellen. Im Jahr 2013 soll es eine weitere Steigerung auf 477 Millionen Euro geben. Ab 2014 übernimmt das Land etwa 68 Prozent der Betriebsausgaben für die Kleinkindbetreuung.
Bremsklötze werden zur Seite geräumt
Der Pakt mit den Kommunen ermöglicht auch die Realisierung von zwei weiteren wichtigen Punkten des Koalitionsvertrags: Den Ausbau der Schulsozialarbeit und der Sprachförderung. „Wir haben große Anreize geschaffen, um Schulen, die auf Sozialarbeit zurückgreifen möchten, dieses Instrument zu ermöglichen. Durch solch eine Unterstützung könne sich Lehrer fortan auf ihren eigentlichen Auftrag konzentrieren – die Wissensvermittlung.“ 11 Millionen Euro wird die Regierung darüber hinaus in die Sprachförderung investieren. „Die Wissenschaft ist sich schließlich einig, dass man mit dieser Förderung schon möglichst im ersten Kindergartenjahr beginnen sollte“, sagte Kretschmann.
Land und Kommunen arbeiten partnerschaftlich zusammen
Kretschmann betonte darüber hinaus die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen. „Land und Kommunen arbeiten beim Betreuungsausbau partnerschaftlich zusammen. Ein großer Eigenbetrag für den Ausbau wird schließlich auch von den Kommunen selbst getragen.“ Dank der getroffenen Vereinbarungen habe man in den kommenden Jahren Planungssicherheit. „Das Fingerhakeln zwischen Land und Kommunen hört endlich auf. Zusammen stellen wir uns der Verantwortung“, so der Ministerpräsident.
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Online-Redaktion