Staatssekretär Klaus-Peter Murawski hat Helga Vetter aus Stuttgart die Staufermedaille in Gold überreicht und dabei ihr jahrelanges, mit Herzblut, Mut und Weitblick ausgeübtes politisches Engagement gewürdigt.
„Helga Vetter ist stets mutig für neue politische Anliegen und Projekte eingetreten und war mit Herzblut bei der Sache. Von ihrem langjährigen, zeitintensiven Engagement profitierte die Stuttgarter Bevölkerung unmittelbar. Dieser große Einsatz verdient Dank und Anerkennung“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski bei der Überreichung der Staufermedaille in Gold an Helga Vetter im Runden Saal der Villa Reitzenstein.
Über Schlesien, Holstein und den Schwarzwald ist Helga Vetter im Kindesalter nach Plieningen gekommen, wo sie seit über einem halben Jahrhundert lebt. Seit 1980 war Vetter kommunal-, sozial- und frauenpolitisch engagiert. Begonnen hat ihre Tätigkeit als Mitglied im Bezirksbeirat Plieningen, dem sie für 13 Jahre angehörte, später als Sprecherin der CDU-Fraktion im dortigen Gremium. 1994 wurde Vetter Mitglied des Stuttgarter Gemeinderates sowie diversen Ausschüssen und blieb es für 20 Jahre. Daneben erwarb sie als Vorstandsmitglied und stellvertretende Vorsitzende der Frauenunion des CDU-Kreisverbandes und des CDU-Bezirksverbandes Nordwürttemberg weitere politische Verdienste. Helga Vetter sehe die Kommunalpolitik als Herzstück der Politik, weshalb es ihr auch immer gelungen sei, andere zu begeistern, so Murawski.
Sie engagierte sich darüber hinaus in verschiedenen Elternbeiräten und im Schulbeirat der Stadt Stuttgart. Bis vor kurzem war Vetter Erste Vorsitzende des Schwäbischen Frauenvereins, der auch Träger von Kindergärten und Berufsschulen ist. Aktuell ist sie Erste Vorsitzende des Kuratoriums der Sophie-von-Prieser-Stiftung, die die Aus- und Weiterbildung in sozialpädagogischen Berufsfeldern fördert, sowie Mitglied in zahlreichen Plieninger Vereinen, wie dem Sängerbund Plieningen oder dem Turnverein Plieningen 1873.
„Helga Vetter ist eine Frau, die die Dinge mit Mut und Weitblick vorantreibt und sich einsetzt“, betonte Staatssekretär Murawski. So wurde auf Vetters Initiative hin der Förderverein Zehntscheuer Plieningen e.V. gegründet, der mit ihr als Vorsitzende die Renovierung des historischen Gebäudes durchführte und sich nun als Bürgerhaus einem hohen Besucher- und Nutzerandrang erfreut. In ihrer Funktion als Sprecherin der CDU-Fraktion des Krankenhausausschusses hat Vetter um den Ausbau der Maximalversorgung am Stuttgarter Klinikum gekämpft und um den Erhalt des städtischen Klinikums gegen alle Privatisierungspläne gerungen. Auch im Um- und Neubau des städtischen Spielplatzes im Plieninger Hermann-Kopp-Weg setzte sie sich als Gemeinderätin für eine pädagogisch durchdachte Bewegungslandschaft ein. Dabei handelte Vetter stets nach dem Motto: „Wenn ich etwas zu meckern habe, dann möchte ich ändern, worüber ich meckere.“ Diese Haltung dürfte die Triebfeder für Vetters 33 Jahre andauerndes politisches Engagement gewesen sein, hob Murawski hervor.